Auf der Suche nach seinem eigenen Roots Rock verliert Dave Hause irgendwo zwischen Billy Bragg und Bruce Springsteen die Orientierung. Im Rückwärtsgang fährt er mit 70er-Jahre-Riffs und Arbeiter-Folk sehnsüchtig in Richtung Traditionalismus und verpasst die Ausfahrt nach Philly. Mit weniger Blue-Collar-Romantik wäre er vermutlich ans Ziel gekommen. [AMY]
Miau! Danko Jones lässt die Raubkatze wieder aus dem Sack und setzt auf seine altbekannte Erfolgsformel aus fetzigen Akkorden, energiegeladenen Riffs und charakteristischem Bass, der den guten Lemmy stolz gemacht hätte. Doch Zuneigung und Aggression sind auf „Wild Cat“ keine Gegensätze mehr, wenn Danko verkündet: Make war, then love! [STEVIE]
Es wäre übertrieben zu behaupten, die Menzingers hätten auf den letzten Alben ihr Mojo verloren. Jedoch lässt sich nicht wegdiskutieren, dass die Melodien auf „After The Party“ nicht mehr erarbeitet werden müssen, sondern einen geradezu anspringen. Das muss man nicht schlecht finden, beraubt die Band aber um eine Stärke: ihrer Nachhaltigkeit. [ROU]
Das lateinische „sic“ steht für „so“ bzw. „wirklich so“ und beantwortet damit exakt die Frage, wie eine neue Broilers Platte klingen muss. Ihr Punkrock wird unbeschwert mit Ska-, Pop- und Singer/Songwriter-Elementen verfeinert. Mitgröhlpassagen treffen auf Texte mit Köpfchen. Genredenken war gestern. Die Gründung des eigenen Labels „Skull & Palms Recordings“ hat ihrem Sound hörbar gut […]
Drei DJs für ein Halleluja: Zuzee, Buzz und Bionic Kid schreiben bzw. kratzen weiter an ihrer unendlichen Geschichte aus Beats und Cuts. 1997 haben die drei Vinyl-Junkies zum ersten Mal als Waxolutionists die Plattenspieler glühen lassen. Codewort „Turntablism“, Evergreen „Nachtschattengewächs“. Ganze 20 Jahre später veröffentlicht das Trio Intermediale mit „The Big Butter, Part 1“ das […]
Der Mann der Stunde, Stimme des Jahres, Bartvorbild der Redaktion. Spätestens seit seinem allgegenwärtigen Hit „Human“ ist Rory Graham alias Rag’n’Bone Man mit seinem bluesigen Soul in aller Ohren. Aber auch abseits des Charterfolgs wird der sanfte Riese im Business abgefeiert. So durfte sich der 32-Jährige aus Uckfield im Vereinigten Königreich über den Kritikerpreis bei […]
Wieso in Schick-Schock-Starre verfallen, wenn es ein „Magic Life“ zu hören, noch besser ausgedrückt, einen großen Traum zu leben gibt? Maurice Ernst, Peter Horazdovsky, Michael Krammer und Philipp Scheibl bringen ihr nächstes Studioalbum als Bandfamilie Bilderbuch zur Welt. It’s Superfunkypartytime! Keine Frage: Wer gerade die spektakulärsten Kunststücke im deutschsprachigen Popzirkus aufführt, darf sich auch ruhig […]
Drei DJs für ein Halleluja: Zuzee, Buzz und Bionic Kid schreiben bzw. kratzen weiter an ihrer unendlichen Geschichte aus Beats und Cuts, denn heute erscheint ‚The Big Butter, Part 1‘!
Welt, nimm dich in Acht, die Gang ist wieder da. Ihre neue Wunderwaffe und unser Album der Woche: „Anarchie und Alltag“!
Fünf Jahre sind seit ihrem letzten Album vergangen, sie, respektive wir, sind alle älter (und vielleicht auch reifer) geworden, doch eins hat sich nicht geändert: the xx stehen auch 2017 für minimalistischen, wie ausgereiften elektronischen Indie-Pop.
Michael Joseph Jackson liegt jetzt schon wieder seit mehr als sieben Jahren unter der Erde. Ruhe weiter in Frieden!
What a ‚Woman‘! Gaspard Augé und Xavier de Rosnay bleiben auch mit ihrem dritten Langspieler so ziemlich allerbeste Freunde, wenn es um eine erfüllende Künstlerbeziehung zur elektronischen Tanzmusik geht. Klar!
Sie waren schon immer die Sperrigsten aus der Phalanx des heimischen Ur-Todmetalls, in ihrer brachialen Innovativität nicht unähnlich den Vorreitern des Tech-Death aus den US. Auch Album #5 holzt vornehmlich in den Zwischentönen – dissonant, aber manchmal a bisserl gezwungen und grad stimmlich ennuyant. [S. BAUMGARTNER]
Trashig, aggressiv, laut, punkig. Mit diesen Attributen ist beim neuen Sister-Release „Destination Dust“ alles gesagt. Der Schweden-Vierer zeigt Bands wie Wednesday 13 gehörig den Mittelfinger und zieht an der linken Außenseite rasend schnell vorbei. Punk mit massivem Metal-Einschlag – so muss das! [S. FUHS]
Tief ins Ohr gehenden, schön brutalen, aber gleichzeitig melodiösen Death Metal spendieren uns Revel in Flesh auf ihrem vierten Album. Mächtig von Produzentenlegende Dan Swanö in Szene gesetzt, überzeugt das Quintett nicht nur mit einer grandios auf Tod getrimmten Ufo-Coverversion von „Doctor Doctor“. So muss Death Metal 2016 klingen. [R. REITHER]
Es gibt wenige Bands, die über die Qualität verfügen, als Anreiz, sich gegenseitig in aller Eintracht die Fresse zu polieren, zu fungieren. An der Tete donnern die Tiroler, die mit Album #2 Ellbogen, Knie, Faust und Pimmel gleichzeitig ausfahren und sämtliche Körpersäfte transpirierend querbeet balgen. [S. BAUMGARTNER]
Du hast bereits ein Volume Konto?
