Fever Dream - Of Monsters And Men
Of Monsters And Men
Fever Dream
Republic
2019

Vier Jahre lang ließen Of Monsters and Men ihre Fans auf ein neues Album warten. Von einem verrückten, intensiven oder gar aktiven „Fever Dream“ fehlt darauf jedoch leider jede Spur.

Der Start in die Traumwelt gelingt ihnen mit „Alligator“ noch, wobei die Nummer weniger mit ihren Lyrics als mehr mit der ausgeprägten Instrumentalstimme punktet. Vor allem das Solo verleiht dem Song die notwendige Intensität. Nach dieser Einleitung wird es jedoch schnell sehr viel eintöniger – man möchte fast sagen: schläfriger. Sowohl in Sachen Vocals als auch hinsichtlich der Melodien klingen die meisten Tracks relativ ähnlich und es fehlen deutlich die catch phrases, wie man sie noch aus „Little Talks“ kennt.

Außerdem wird immer wieder mit verschiedenen Soundelementen experimentiert, meist wirken diese aber etwas fehl am Platz und irritieren beim Hören. Sollen die uns etwa aus dem Traum aufwecken? Man weiß es nicht so genau, doch in der Ballade „Waiting For The Snow“ wurde bespielsweise ein verdächtiges Piepsen eingefügt, das die Ruhe des Songs völlig aus dem Gleichgewicht bringt.

Die gesamte Platte kommt einem eher vor wie eine schläfrige Trance. Vielen Tracks fehlt ein intensiver Aufbau und ein darauf folgendes Hoch. Fans von sehr intimer und ruhiger Atmosphäre kommen hier vielleicht auf ihre Kosten, jedoch ist es nicht das, was man sich von einem Album namens „Fever Dream“ unbedingt erwartet.

— Magdalena Lechner
Lautstärke

Release 2019-07-26
Shortcut Sleeping instead of dreaming
Highlight „Alligator“
Connection The Lumineers, Mumford and Sons