What The Dead Men Say - Trivium
Trivium
What The Dead Men Say
Roadrunner
2020

Am Zenit angekommen, so oder so ähnlich wirkt es, wenn man die gesamte Diskografie von Trivium in Hinsicht auf ihr neues Album betrachtet. Nach „The Sin And The Sentence“ waren die Erwartungen verständlicherweise hoch, besonders wenn man die zwei davor noch im Hinterkopf hat. „What The Dead Men Say“ steht seinem gelungenen Vorgänger jedoch glücklicherweise in nichts nach.

Mit dem Einstieg „IX“ – es ist ja immerhin ihr neunter Longplayer – leiten Trivium ihr neues Werk ein, bei dem danach folgenden Titeltrack sind wir dann auch schon mitten im Geschehen. Hier erwarten uns Gitarrenriffs über Gitarrenriffs, während natürlich auch die anderen zeigen, was sie können und richtig Gas geben. Einzelne Titel sind hier und da vielleicht etwas zu überladen mit den verschiedenen Möglichkeiten und Einflüssen, doch auch diese teils etwas über das Ziel hinausgeschossene Motivation verzeiht man gerne. Immerhin sind selbst besagte Stellen ausgeklügelt und technisch beeindruckend gespielt.

Ob die vier jetzt wirklich an einem Plateau angekommen sind, oder ob wir in alter Trivium Manier wieder andere Richtungen auf den kommenden Alben erwarten können, sei dahin gestellt. Was sich jedoch jetzt schon definitiv sagen lässt: „What The Dead Men Say“ ist voller beißenden Riffs und weist kaum Füllmaterial auf, stattdessen haben Trivium die neue Platte einfach mit zahlreichen mitreißenden Songs vollgepackt.

— Laura Stempfer
Lautstärke

Release 2020-04-24
Shortcut Riffs, Riffs und noch mehr Riffs
Highlight „Catastrophist“
Connection Killswitch Engage, All That Remains