Die Klaxons werden dank des Debutalbums „Myths Of The Near Future“ von der englischen Musikpresse als große Helden gefeiert. Für ihren Sound wurde sogar ein eigenes Genre ausgerufen, das sich New Rave nennt. Um den Ursprung dieser Bezeichnung ranken sich zahlreiche Gerüchte, jedenfalls soll die Band selbst nicht ganz unschuldig an der Einführung des Begriffes sein. Beim Hören erinnert zwar die ein oder andere Sirene an den hallenfüllenden Sound der 90er, mit Rave hat die Musik der Klaxons dann aber doch wenig gemein. Vielmehr werden in alt bewährter Manier Gitarre und Elektronik kombiniert. Für die Texte lassen sich Simon Taylor, Jamie Reynolds und James Righton alias Klaxons von Schriftstellern wie Thomas Pynchon oder William Burroughs inspirieren. Dabei geht es dann unter anderem um Mythologie und Science Fiction. Diese Kombination aus Musik und Text führt zu Hits wie „Atlantis to Interzone“, „Gravity’s Rainbow“, „Golden Skans“ oder „Magick“. Ob auf der Platte oder auf der Bühne merkt man der Band nicht an, dass sie noch nicht einmal seit eineinhalb Jahren gemeinsam musizieren. Ein Konzert des Dreiers ist jedenfalls ein Erlebnis wert: Da kommen die aus Rave-Zeiten bewährten Glow-Sticks zum Einsatz. (sommer)