A Skeletal Domain - Cannibal Corpse
Cannibal Corpse
A Skeletal Domain

Beim 13. Studio Album darf man schon abergläubisch fragen, ob eh alles schief gegangen ist: „No Way“ kontert CANNIBAL CORPSE-Bassist Alex Webster, „wir sind beständig in dem, was wir machen, ohne uns zu wiederholen“. Soll heißen, auch „The Skeletal Domain“ vereint all jene Tugenden, für die CANNIBAL CORPSE nicht umsonst als bestverkaufende Death-Metal-Band der Geschichte gelten: Technische, aber zu jeder Zeit eingängige Songs, die einmal mehr vom unglaublichen Organ eines George „Corpsegrinder“ Fisher und den detaillierten Geschichten über Tod und Ekel, für die seit jeher Drummer Paul Mazurkiewicz zuständig ist, getragen werden.
Dennoch ist „The Skeletal Domain“ ein wenig schneller und direkter als seine Vorgänger. Das mag am vermehrten Engagement von Gitarrist Pat O’Brien liegen, der diesmal gleich fünf Songs beisteuerte und andererseits mit einem Produzentenwechsel zusammenhängen. Nicht Eric Rutan (HATE ETERNAL), sondern Mark Lewis (u.a. DEVILDRIVER) saß hinter den Knöpfen und verpasste dem Quintett zusätzlich frischen Wind. Trotz alledem bleibt Alex Webster die Gelassenheit in Person: „Am Ende geht es doch immer nur um eine Death-Metal-Platte“, aber um eine erneut verdammt gute, Mr. Webster! [REINHOLD REITHER]

— Daniel Kubera