The Show must go on...

Die Stadt ist mein Blog

Wochenende eins nach dem Closing-Marathon in der Pratersauna. Wer dabei sein konnte, war dabei. Wer verhindert war, konnte zumindest via Facebook oder Twitter das Treiben mitverfolgen – in der Timeline. Hunderte nahmen ihren letzter Drink an der Bar, tanzten den letzten Rave im Bunker, machten es sich zum letzten Mal am Poolfloor gemütlich und wagten auch einen Aufguss.

Einige mussten wohl ein bisschen weinen, andere nahmen es mit Fassung – aber egal war das Ende kaum jemandem. Und viele hatten dazu etwas zu sagen – Positives wie Negatives. Nun wird der Laden leer geräumt, alles abgebaut und entfernt – die Spuren beseitigt, verwischt, ausradiert und wohl besenrein Martin Ho übergeben. Bleiben wird ein Loch im Partykalender, das von den anderen Clubs nur schwer zu kompensieren sein wird. Aber es werden sich neue, und sicherlich auch spannende Dinge auftun. Also Kopf hoch, und immer schön die Discokugel fokussieren. Sie wird sich weiterdrehen. Anders, aber doch. 

The Show must go on – auch am kommenden Wochenende:

Freitag

Bei der Yoshi Label Night in der Grelle Forelle wird sich das Wiener Duo Buffered Multiple (vormals Microthol) vorstellen.

Ihr gerne Acid verseuchter Techno kommt vorrangig aus analogen Synthesizern und Drumcomputern. Ebenfalls im Programm: Moxx und Rol:e, die ebenfalls zum Yoshi-Label gehören.
Im Flex gibt es Deep Baked mit Boddika. Der aus London stammende DJ und Produzent hat kürzlich mit Oberchecker Joy Orbison eine EP veröffentlicht, die keine Gefangenen nimmt. Smoothe Darkness, feinster Techno.
Die Prasselbande feiert im Opera Club die Zahl 58, sich selbst und auch den Geburtstag zwei ihrer Protagonisten. Wir gratulieren herzlich.
Im Cafe Leopold lädt man zum Fear Le Funk,

wo Melodiesinfonie und Maloon TheBoom von Boyoom Connective ganz Liebe und positive Energie verbreiten werden! Die beiden jungen Schweizer Producer halten die Fahne des ‚crate digging‘ ganz weit in die Höhe. Gute Kerle!
Im Fluc gibt es beim Club Partout nach einer freien Spende Alex The Flipper zu hören. Der ursprünglich im Hip-Hop verwurzelte Oberösterreicher macht neuerdings feingliedrige Electronica mit starkem Pop-Einschlag. 

Samstag

Die Gürtellokale sind am Samstag immer einen Besuch wert. Zwischen Alserstraße und Thaliastraße kann man sich dann durch die verschiedensten Genres hören, die Vielfalt an Meinungen, Strömungen und Menschen kennenlernen. Eine intensive Erfahrung. Im Rhiz spielen etwa A Thousand Fuegos auf.
Im Loft – eine Tschicklänge davon entfernt – kann man sich dann beim Club 2000 zu Culture Beat und Co die Kante geben.
In der Auslage, also nebenan, gibt es eine Sause mit Symphonix, einer Stilikone des PsyTrance.
Und einmal ums Eck, im Ragnarhof, wird für eine gute Sache getanzt – in Erinnerung an Kristin Oswald. Es ist zugleich auch die Abschussveranstaltung, die finale Party im Ragnarhof, der umgebaut werden soll. Büros statt Veranstaltungen, sagen die Gerüchte.
Im Heuer am Karlsplatz kann man sich dann mit guten Drinks und Broken Beats versorgen. Auftischen wird die, also die Beats, der Brite Ohjaye. Tiefgarage, so der Name der Veranstaltung, trifft also UK Garage.  
Im Cafe Leopold hat sich der Fairlight Club dann Freunde eingeladen.

Das musikalische Konzept ist schnell erklärt: Es gibt keines. Gespielt wird „from Hip House and Italo Disco to African Boogie & Detroit Rap“ alles, was die Freunde mitbringen – darunter sind Felix The Houserat, Anna Leiser und Giuseppe Leonardi.