Mo, 15. Aug 2016

Roosevelt 'Roosevelt'

Album der Woche #33

Auf der Suche nach dem Soundtrack fur einen goldenen Spätsommer 2016? Voilà! VOLUME empfiehlt: Produzent Marius Lauber veröffentlicht unter dem Künstlernamen ‚Roosevelt‘ das erste Studioalbum und ebnet damit seinen Weg zu einer vielversprechenden Karriere im internationalen Popgeschäft. Wann wird’s mal wieder richtig Musiksommer? Ein Hoch auf ‚Roosevelt‘!

Manche Geschichten kann Mann oder Frau nicht erfinden, die schreibt das Leben von ganz allein: Ein junger Nachwuchskünstler aus der niederrheinischen Provinz lädt eine Demoversion von seinem Song ‚Sea‘ auf YouTube und bekommt wenig später Post aus dem Vereinigten Königreich. Absender ist das Plattenlabel Greco-Roman, geführt von Joe Goddard, Bandmitglied bei Hot Chip. Wie sein Song entdeckt wurde, kann sich Marius Lauber bis heute nicht erklären. Aber er nimmt das Angebot dankend an, 2012 die EP ‚Sea‘ dort zu veröffentlichen – sehr zur Freude von Fans und Fachpresse.

Vier Jahre mit Shows in den hippen Metropolen Europas vergehen, bis der junge Deutsche sein Debütalbum wagt und die Vorschusslorbeeren einlösen kann. Nach einem Intro à la Steve Miller Band – ‚Fly Like an Eagle‘ lässt grüßen – beginnt die Platte der Spätsommersaison 2016. Das Klanggeheimnis? Beats cool wie selbst gemachter Eistee. Frische Melodien für Millionen, nicht zu schwer aber auch nicht zu leicht. Darüber lässt Roosevelt eine milde Gesangsbrise wehen – unaufdringlich, unnachahmlich, unwiderstehlich.

Alles Handarbeit in Eigenregie: Marius Lauber hat die Instrumente selbst eingespielt und dazu gesungen. Chapeau! Denn der Mittzwanziger findet die perfekte Mischung aus musikalischer Leichtigkeit und künstlerischem Tiefgang, vereint in elektronischer Popmusik par excellence. Ein Album, bei dem die Sonne immer wieder auf- und untergehen kann – perfekt für den Spätsommer 2016 inklusive allem, was danach kommt!

EBENFALLS NEU IM GUT SORTIERTEN PLATTENREGAL:

  • Blank + Jones: Dom
  • Blood Orange: Freetown Sound
  • Color Morale: Desolate Divine
  • A Day To Remember: Bad Vibrations
  • DJ Khaled: Major Key
  • Faun: Midgard Lisa Hannigan: At Swim
  • Hunger: For Love
  • Rio Reiser: Alles und noch viel mehr
  • Sabaton: The Last Stand
  • Skeletonwitch: The Apothic Gloom
  • Soilwork: Death Resonance
  • Watsky: X Infinity
  • Wendja: Poet und Prolet