Khaos Legions - Arch Enemy
Arch Enemy
Khaos Legions

Pures Chaos. Friss oder stirb!
Ein vierjähriger Entstehungsprozess hat auch sein Gutes. ARCH ENEMY hatten in dieser doch langen Periode zwar keinen Stillstand, aber kreative Stille war angesagt, obwohl Frontfrau Angela Gossow festhält: „ Wir haben eigentlich permanent an neuen Songs gearbeitet und neue Ideen manchmal sogar auf Mobiltelefonen festgehalten.“ Schöne neue Zeit, ob das Album gerade durch die lange Entwicklungsdauer so breit gefächert ausfiel? „Natürlich, aber auch die CARCASS Reunion, an der Michael (Amott, Guitar) beteiligt war, hat in manchen Songs ihre Spuren hinterlassen“. Wie wahr, gerade Tracks wie „Cruelty Without Beauty“, aber auch „Vengeance is Mine“ sind mit das Heftigste in der 15-Jahre andauernden Karriere der Band.

Daneben steht mit dem Videotrack „Yesterday Is Dead And Gone“ oder „Thorns In My Flesh“ gewohnte AE Kost und das nahezu Death-Rock-artige „No Gods, No Masters“ dürfte die Fanlager in mehr als zwei Hälften spalten. „Ja der Song provoziert“ meint Angela, „nicht nur vom Titel her, sondern auch musikalisch, weil er ja ein Schlagersong ist. Aber gerade dieser Song könnte die Festivallandschaft vereinen.“ Vereinen wird „Khaos Legions“ auf jeden Fall die Extreme Metalszene, ARCH ENEMY haben nichts von ihrer Schlagfertigkeit verloren und stehen auch anno 2011 für unglaubliche Aggressivität und Bissigkeit.

— Nobody