Unfasslich 62 - Highway to hell

Baby you can’t drive my car.

Wir Österreicher sind ja an Autofahrer gewöhnt, die selbiger Tätigkeit nur eingeschränkt mächtig sind. In welchem Ausmaß das aber zum Teil der Fall ist, kommt dann doch überraschend.
August 2013, Montag. Eiki fährt von der Arbeit mit dem Auto nach Hause. Alleine in der Fahrtzeit von nur 25min passieren folgende Dinge.
17:32h – Auto vor ihr fährt bei Rot über die Ampel
17:36h – Auto überholt 2 Autos mit 80km/h in der 30er Zone.
17:37h – Auto bleibt nicht bei Schutzweg stehen, obwohl zwei Kinder (!!) diesen gerade überqueren wollen
17:43h – Auto steht auf Sperrfläche inkl. Straßenbahngleis
17:47h – Auto wechselt in der Kurve die Spur, Auto daneben kann gerade noch ausweichen.
17:54h – Eiki ist Rechtskommender und hat Vorrang. Schafft es aber noch stehen zu bleiben, weil ihr ein Lieferwagen mit gefühlten 70km/h den Vorrang nimmt.
Die aufkeimende Frage: Wo werden bitte so viele Führerscheine verschenkt? Und warum ist bei vielen das Aufdrehen des Motors mit dem gleichzeitigen Abschalten des Hirns verbunden?
Das Problem beim Autofahren sind nämlich nicht klischeehafte Dinge wie „einparkende Frauen“ oder „Mann mit Hut“, sondern der 08/15-Zeitgenosse, der unkonzentriert, abgelenkt, betrunken oder einfach nur leichtsinnig unterwegs ist.
Und das Schlimmste daran: egal wie konzentriert man selbst fährt, ein anderer Dolm kann dir ganz schnell das Lichtlein ausknipsen.
Oder wie es mein Garagen-Nachbar zuletzt so gediegen formuliert hat: „I sogs da: Es gibt so vüle Trottln do draußen, di a Auto lenken diafn. So schnö konnst gor ned schaun, passiert dir wos, weil ana deppat is. Owa de muass ma erziehagn! I bin letztens a ausgstiegen bei der Ompel und zum Auto vur mir gongan und hob gsogt: >>No du Senkgruabenschlürfer, hot si voi auszoiht, dosst zerst de Frau am Schutzweg ned umegeh host lossen… Damitst donn do wia a Trottl 20 Sekunden länger bei da roten Ompel stehst.<<“
© Eiki

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