Sprachkursteilnehmer

The Five Finger Death Punch #30

Von Gschaftlhubern, Renitenten, Pseudo-Aufreissern, Tussis und naiven Pechvögeln

Der Gschaftlhuber:
Ist als erster da, geht als letzter und kann dazwischen nicht den Mund halten. Hat nur versehentlich mal was zu sagen, redet aber trotzdem ständig. Es stört ihn nicht, dass ihn keiner versteht, weil sein Deutsch und sein Spanisch beide einen eigenen Dolmetscher bräuchten. Steigert sich in sein Nichtkönnen hinein, und hofft, dass ihm dann die Schweißperlen auf seiner Stirn die richtigen Vokabel einsagen. Ist zuhause Mamis Liebling.

Der naive Pechvogel:
Meldet sich an, zahlt brav die Kursgebühr, wird aber trotzdem von einigen Inkassobüros belästigt. Lässt sich nicht davon irritieren, dass bei den Anmeldelisten Französisch als Slawische Sprache aufscheint und es sicherheitshalber auch noch Kurse für Belgisch gibt. Wundert sich kaum, dass er die Sprache besser kann, als der Leerkörper.

Der Renitente:
Verweigert komplett. Hat schon genug Probleme mit der eigenen Sprache. Dativ und Akkusativ sind Fremdworte und daher austauschbar. Weiß dafür ganz genau, dass die korrekte Mehrzahl von Fut logischerweise Futna ist. Eh kloa. Deutsch-Sprachkurse sind was für Ausländer, denen könnte man ja noch was beibringen. Bei eam is eh scho ollas Wuascht.

Der Pseudo-Aufreisser:
Nähert sich der Sprachschülerin aus Bhutan aufgrund der tonalen Ähnlichkeit zum Wort Pudern. Besteht bei Ungarinnen auf zwei Kondome, wegen der Budapest. Möchte auch in Französisch und Griechisch brillieren. Körperlich.
 
Die Tussi:
Lenkt vom Kursziel ab.