Kochen ist In

The Five Finger Death Punch #34

Kochen ist in, Kochsendungen verpesten den Äther, jeder kann/muss kochen

Die Studentenköchin:

Wenn am 9. des Monats nur noch 10 Euro übrig sind, wird die Speisekammer mit Nudeln und Pelati aufgestockt, damit es den Rest des Monats auch noch was zu Mampfen gibt. Schmeckt nicht grad atemberaubend, aber Überleben ist alles und Hunger ist der beste Koch.

Der Einedrahrer:

Hat in einem Männermagazin gelesen, dass man die holde Weiblichkeit einkochen können sollte. Kann ein paar Standardgerichte und hat “Es muss nicht immer Kaviar sein” gelesen, aber leider nicht verstanden. Schmeckt zielorientiert, führt aber meistens zum Ziel, denn Geilheit ist der beste Koch.

Der Bauer:

Hat seinen Lebtag nur Schweinsbraten, Schnitzel und gebackene Grammelknödel mit Sauerkraut gefuttert. Kann nichts davon kochen, weil das immer die Oma, die Mama, oder die Gattin macht. Was er nicht kennt, isst er sprichwörtlich schon deshalb nicht, weil das die Frauen in seinem Leben auch nicht kennen, und deshalb auch nicht kochen können. Macht nix, weil Daham ist der beste Koch.

Das Pärchen:

Sobald man etwas länger zusammen ist, brennt der Liebesofen immer mehr auf Sparflamme, dafür wird das Backrohr immer öfter angeworfen. Fressen ist nicht nur der Sex des Alters, sondern auch der Kitt für etwas ausgeleierte Beziehungen. Wenn der Arsch nur noch das Ende der Verdauung und nicht mehr den Anfang der Geilheit bezeichnet , dann ist die einzige Wurst, die man in den Mund nimmt, eine Käsekrainer. Der unterdrückte Seitensprung ist halt doch der beste Koch.

Der Snob:

Das zu Tode gestreichelte Ananasbaby aus Alaska hat halt doch den besten Geschmack, da sind sich alle einig. Das Sorbet aus Yeti-Zehennägeln mit einem Hauch von Schwertfischherpes ist ein einzigartiges Geschmackserlebnis. Im Kochbuch vom Michelin-Manderl steht das. Deshalb muss es auch so sein, und wird alsbald nachgekocht. Die platinene Kreditkarte ist halt doch der beste Koch.