Taco Bell in Hell

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VOLUME Kinokritik: Sicario 2

Die Grenze zu Mexiko ist in den USA immer der Polit-Renner. In Mexiko ist sie hingegen ein Business für Drogenkartelle. Und die können auch etwas anderes als Drogen schmuggeln – Terroristen beispielsweise. Das ruft natürlich wieder jene Typen der US-Behörden auf den Plan, die nur wenige als „Freund und Helfer“ charakterisieren würden, aber dennoch die Guten sind.

Die Guten im Sinne des Italo-Westerns, einem Genre, in dem sich Sergio Sollima, der Vater des Regisseurs, bereits hervorgetan hat. Stefano Sollima hat die Härte und Trostlosigkeit weitergeführt. Er ist vor allem für seine Mafiageschichten („Gomorrah“ und „Suburra“) bekannt.

Was in Italien hart aber ungerecht ist, ist in den USA nicht wirklich anders. Wer als erster Skrupel hat, stirbt. Also hat man erst mal keine Skrupel und löst durch eine fingierte Entführung sicherheitshalber einen „kleinen“ Krieg zwischen den Kartellen aus. Doch damit geht das Chaos eigentlich erst los. Und bald weiß keiner mehr, wer auf wessen Seite steht. Keine direkte Fortsetzung von „Sicario“, aber dafür eine gute. Weil hart, härter, „Sicario“.

Regie: Stefano Sollima
Mit: Benicio Del Toro, Josh Brolin, Isabela Moner, Catherine Keener, Matthew Modine
Kinostart: 20.07.2018
Bewertung:
 4/5

— Thomas Varkonyi