Mordsspaß

Mordsspaß

VOLUME Kinokritik: Leberkäsjunkie

Die altbekannte Kneipe im altbekannten Dorf, die altbekannten Gesichter vom Dorfpolizisten Franz Eberhofer und seinem ganz privaten Privatdetektiv Rudi Birkenberger, nur der Fall ist neu.

A schene Leich ham’s gfund’n, im Haus von der Mooshammer Lisl. Das wurde auch gleich schön brav mit abgefackelt. Eberhofer stürzt sich mit erprobter Slow Motion auf die Dinge. Diesmal zusätzlich runtergebremst von Söhnchen Paul, den seine Ex-Freundin Susi ihm für eine Woche umgehängt hat. Leicht energiebefreit geht er also an die Lösung des Falls. Noch dazu, wo ihm der liebe Onkel Doktor eine Diät zwecks Cholesterinreduktion verschrieben hat. Ein Malheur, das dank Omi in Form von Gemüsepfandl daherkommt. Also Horror pur! Verpackt in Humor vom Feinsten.

Nicht ganz grundlos sind die Bücher rund um den Kommissar so zahlreich und so erfolgreich. Die Verfilmungen stehen dem um keinen Deut nach. So ist auch der mittlerweile sechste Teil wieder voller Schmankerl der humoristischen und kulinarischen Art. Ja, der sechste Teil! Am Setting hat sich da eben wenig geändert, an der Crew genauso wenig, aber die Schmähs fliegen. Nicht allzu tief, aber oft. Und wenn sich der schwarze Ausnahmefußballspieler mit Scherzen über die heimischen Heiligen profilieren kann, warum nicht?! Sehr gelungen, sehr kurzweilig, sehr witzig. Ein Spaß halt. Ein Mordsspaß.

Regie: Ed Herzog
Mit: Sebastian Bezzel, Simon Schwarz, Lisa Maria Potthof, Enzi Fuchs, Robert Stadlober
Kinostart: 2. August 2019
Bewertung: 3/5

— Thomas Varkonyi