Im ewigen Kreis des Lebens

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VOLUME Kinokritik: Der König der Löwen

Mit dem ersten „Nants ingonyama bagithi Baba“-Ausruf (ja, das ist der tatsächliche Text ;-)) von „The Circle of Life“ saugt „Der König der Löwen“ den geneigten Zuschauer sofort in sein eindrucksvolles Universum ein und lässt ihn über ganze zwei Stunden nicht mehr los.

Die Realverfilmung von Disneys wohl größtem Klassiker aus dem Jahr 1994 gibt einem nicht nur ein durchgehend nostalgisches Gänsehautgefühl, sondern sie erschafft auch eine faszinierende Welt, die schöner nicht sein könnte. Mit täuschend echt aussehenden Elefanten, Giraffen, Antilopen, Hyänen und natürlich Löwen lässt einen der Film alle paar Minuten immer wieder aufs Neue staunen, wie echt und atemberaubend die Savanne und ihre Charaktere gestaltet sind. Besonders in der 3D-Version wird man hierbei von der Detailtreue immer wieder überwältigt.

Zwar erzeugt die Mimik der Tiere nicht ganz die volle Ladung an Emotionen, jedoch wird dies durch die Atmosphäre und natürlich nicht zu vergessen auch durch die musikalische Untermalung wieder wettgemacht. Während der ganze Film mit seiner Handlung sehr stark ans Original angelehnt ist, traut man sich bei der Musik ein bisschen mehr. Durch die Synchronbesetzungen, zu denen unter anderem auch niemand geringeres als Beyoncé als Nala zählt, wird den alten Klassikern, auf die man natürlich nicht verzichten muss, ein frischer Anstrich verliehen.

Eine Realverfilmung, die ihren Namen wirklich verdient hat, mit atemberaubender Atmosphäre, Emotionen, Gänsehaut, einer wunderschönen technischen Umsetzung und einer großen Portion Nostalgiegefühlen.

Regie: Jon Favreau
Mit: Donald Glover, Seth Rogen, Beyoncé Knowles-Carter, James Earl Jones, Chiwetel Ejiofor
Kinostart: 17. Juli 2019
Bewertung: 5/5

— Magdalena Lechner