Engel, Bengel, Blumen und Stängel

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VOLUME-Kinokritik: Maleficent - Mächte der Finsternis

Maleficent, die naturfreundliche Herrscherin der Moore, ist nicht böse, sie hat einfach nur schlechte PR.

Dabei werden wohl auch die Hörner eine Rolle gespielt haben. Ihre Adoptivtochter Aurora ist eine Teenie-Nervensäge, die sich in den Menschenprinzen Philipp, der ein Nebenerwerbsweichei ist, verknallt hat, und ihn dringend heiraten will. Das gefällt allerdings weder Maleficent, noch Philipps Mutter, der extra-bösen Königin Ingrith. Während Maleficent aber aus Liebe zu Aurora ihre Zustimmung zur Vermählung gibt, sinnt die böse Königin im Geheimen auf die Vernichtung von Maleficent und der Bewohner der Moore. Warum? Weil sie es kann.

Die ziemlich absehbare Handlung wird durch die tolle Darstellerriege aufgefettet, vom bei Fantasyfilmen obligaten Design und den Effekten sowieso. Dass man als Erwachsener intellektuell ein bisschen unterfordert wird, wird ohnehin allen klar sein. Wer sich aber ein schönes, kitschiges und verspätetes Kindheitserlebnis gönnen will, der kommt voll auf seine Kosten.
Regie: Joachim Rønning
Mit: Angelina Jolie, Elle Fanning, Michelle Pfeiffer, Chiwetel Ejiofor, Sam Riley, Ed Skrein
Kinostart: 17. Oktober 2019
Bewertung: 3/5

— Thomas Varkonyi