Fr, 11. Mrz 2011

Der W

Die befreite und relaxte Autonomie! 2011

Dieser Text entstand in Zusammenarbeit mit Stormbringer.

Viele kennen ihn noch als Stephan Weidner und böhsen Onkel. Jetzt als DER W und bewaffnet mit seinem zweiten Soloalbum ‚Autonomie!‘ (mit Rufzeichen, da legt er Wert drauf DER W) macht sich Weidner daran, die DACH Region tourtechnisch abzugrasen. Die Weidner’sche Autonomie klingt im Vergleich zum Debütalbum doch weit offener, befreiender, ja relaxter – ‚das liegt daran, dass ich mich vielleicht offener, relaxter und befreiter fühle? Aber ich hab schon gemerkt, dass die erste CD nicht so organisch und lebendig war, daran wollten wir arbeiten.‘

Dieses WIR Gefühl ist dem W mittlerweile besonders wichtig, auch weil er seit der 2009er Tour mit Motörhead auf ein festes Bandgefüge vertrauen kann, dem Henning von Jingo De Lunch und Drummer JC (ex-Pro Pain) angehören. ‚Die Band hatte enormen Einfluss auf die neue Platte, auch mein Gitarrist, der Dirk Czuya, hat mir immer wieder Mut gemacht, mehr aus mir rauszugehen.‘ Schlagen wir mit dem neugewonnen Bandgefühl gleich die Brücke zur anstehenden ‚Autournomie 2011‘, die den W samt Band über 28 Stationen lang quer durch Deutschland, die Schweiz und auch dreimal nach Österreich bringen wird.

Das Bandgefüge ist mittlerweile derart gereift, dass auch ein Stephan Weidner

intensive Proben über sich ergehen lassen muss. ‚Das stimmt, aber mir macht es derzeit einfach unheimlichen Spaß, auch weil ich auf der Tour wieder die zweite Gitarre übernehmen werde und mich dementsprechend vorbereiten muss.‘ Ob er denn zusammen mit der Band im Tourbus reisen wird, wollten wir noch wissen: ‚Ja das gehört bei uns schon dazu. Nachdem wir uns bei der 2009er Motörhead Tour gegenseitig anchecken konnten, hat uns diese Erfahrung ein ganzes Stück zusammengerückt, seitdem haben wir den sprichwörtlichen Bandvibe für uns entdeckt. Darum auch die Entscheidung, dass der Weidner keine Extrawürste bekommt und im Fünf Sterne Tempel absteigt, sondern mit den Jungs zusammen im Nightliner sitzen wird.‘
Respekt kann man da nur sagen, wobei eines wird dem W bei dieser Tour erspart bleiben: Die Einladung einer musikalischen Ikone, wie sie Lemmy Kilmister von Motörhead nun mal ist, mit ihm um zwölf Uhr mittags Whiskey zu saufen. ‚Ja das geht an die Substanz und hat mich ein Stück Überwindung gekostet, allerdings kann man in so einer Situation auch nicht Nein sagen und im Endeffekt war es eine sehr bereichernde Zeit zusammen mit dem Lemmy.‘

Bereichernd sollte auch die ‚Autournomie 2011‘ werden – bei den drei Österreich Terminen werden übrigens niemand geringerer als die Bottle Buam von Alkbottle den Anheizer für den W mimen.