2012
15
Donnerstag November

Mel + Boho Dancer

OST Bühne Schwindgasse 1, 1040 Wien
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Einlass: 19:00 Uhr Beginn: 19:00 Uhr
  • Abendkassa 0.00
  • Vorverkauf 12.00

2011 überraschten Boho Dancer jeden in der dänischen Musikzene. Noch bevor überhaupt ein Song veröffentlicht wurde, spielte das junge Freak Folk-Trio bereits auf großen Festivals wie dem SPOT, dem Northside und dem Skanderborg. Durch ihre verblüffenden Live-Shows haben sich die drei Dänen bereits einen Namen in der heimischen Musikszene gemacht. In einem Spektrum von zarten Klängen bis hin zu rockigen Tunes führt Ida Wenøe ihre zwei Kompanen und das Publikum durch eine moderne, nordische Interpretation der amerikanischen Folk Tradition. http://www.youtube.com/watch?v=T1nWEfjpasc

Die junge Salzburger Singer/Songwriterin Mel gehört zu den sensationellsten Newcomerinnen des letzten Jahres. Schon ihre 2008 erschienene Debüt-EP „changing“ (FreeFall Records) lies aufhorchen. Der Titelsong wurde zum Dauerbrenner auf FM4, schaffte es mühelos auf die „FM4 Soundselection, Vol. 19“ und brachte ihr sogar eine Nominierung für den FM4 Amadeus Award ein. Auch wenn ihr die Liebe zur Musik schon von frühen Kindesbeinen an mitgegeben wurde, begann Mel erst im Sommer 2007 mit dem Schreiben eigener Songs. Wenige Monate später gab sie ihr Live-Debüt, dem unzählige weitere Auftritte (u.a. eine FM4-Live-Session) folgen sollten. Unterstützung bekam sie dabei von Seesaw-Mastermind Stootsie, einer Institution nicht nur der Salzburger Musikszene. Er begleitet sie als dezenter Sideman an E-Gitarre wie Bass und veröffentlichte auf seinem für geschmackssichere Popperlen bekanntem FreeFall-Label die 5-Track-EP „changing“.

Auf ihrer Debüt-CD „escape the cold“ setzt Mel nun den auf „changing“ begonnen Weg mit verfeinertem Songwriting fast traumwandlerisch fort. Mit ihrer unprätentiösen aber einprägsamen Stimme zieht sie ihre Hörerschaft vom ersten Ton an gleich in ihr akustisches Universum zwischen brüchigem Folk-Pop und Westcoast-Appeal. Unterstützt wird sie dabei wieder von Stootsie. Sein mitunter auch grell verzerrten aber immer punktgenau gesetzten Strom-Gitarren-Einsprengsel verleihen den Songs zusätzliche eine gebrochene Schönheit, die fernab all zu eingängiger Kuschel-Folks-Klischees beheimatet ist. Wie Mel überhaupt mit ihrem Songwriting weniger in den bunten Sixties, als eher in den graueren, schon auch mehr in Moll getauchten Seventies zu hause zu sein scheint. Wie in den besten Songs ihrer Heroen Neil Young, Joni Mitchell, Nick Drake oder Carol King geht es auch bei Mel um eine tiefgreifende Melancholie, die den Glauben an die Liebe jedoch nie aufgeben will. Immer wieder pfeift der Wind leise durch die Songs und das morsche Gebälk lässt auch schon mal Regentropfen wie Sonnenstrahlen herein.
Fern jeglicher Pathosanwandlungen entfalten die Songs eine Weite und Schönheit, die zwischen den tiefen Geheimnissen des Ozeans und der Einsamkeit entlegener Wüstenabschnitte angesiedelt sind. Mit seiner spärlichen Instrumentierung präsentiert „escape the cold“ eine Intimität, die Platz lässt für zauberhafte Momente. Und das sicher für lange Zeit.
Gemastert wurde die CD übrigens in Keith Blakes Pacific Mastering Studios zu Los Angeles, wo u.a. auch schon Werken von Acts wie Crosby, Stills, Nash & Young, Joni Mitchell, Alanis Morissette, Van Dyke Parks, Brian Wilson und Neil Young der letzte Schliff verpasst wurde.
http://www.youtube.com/watch?v=S0YAknjBwyY