2013
14
Donnerstag März

Lestat Vermon

Flucc Praterstern 5, 1020 Wien
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Einlass: 21:00 Uhr Beginn: 21:00 Uhr
Gratis Eintritt!

Lestat Vermon

Das große Besteck liegt erstmal beiseite. Lestat Vermon ist das Soloprojekt des Polarkreis 18- und Woods of Birnam-Gitarristen Philipp Makolies aus Dresden, der nun mit seinem Debütalbum ”Clouds” den klangästhetischen Gegenentwurf zu seinem bisherigen musikalischen Schaffen veröffentlicht. Kein Bombastrock, kein wild schnaubendes Orchester, sondern elf schlichte, in sich ruhende Songs auf der alten Nylonsaitengitarre (die er damals mit elf Jahren zum ersten Gitarrenunterricht bekam), entschlackt, zurückgenommen und höchstens mal von vereinzelten Klaviermelodien oder dezenten Bläsern und Chören durchzogen. Lieder der ersten Instanz, bei dem das Gitarrenarrangement schon alles leisten muss, was einen Song zu einem guten macht.

Ob nun bei ”Into The Woods”, “The River” oder dem instrumentalen ”Hillside One” – die musikalische Ruhe und Ausgeglichenheit der Stücke zieht sich auch thematisch durch das Album. Sich gänzlich von dichten Wäldern schlucken lassen. Den Himmel von unterwegs nach vertrauten Bildern absuchen. Oder das samtene Dunkel der Nacht, das Schutz und Gefahr zugleich bereithält. “Clouds” entzieht sich wieder und wieder dem hektischen Gewusel der Städte. Denn die wirklich wichtigen Antworten liegen für Philipp Makolies woanders. Viel, viel weiter draußen.
Seine eigene musikalische Vision hat der “Bandmusiker” Philipp Makolies mit “Clouds” auf die konsequenteste aller Arten festgehalten, hat er das Album im Dresdner Hotel Albert Studio (das er zusammen mit seinen Bandkollegen betreibt) komplett selbst produziert, eingespielt und am Ende auch abgemischt. Zur Seite stand ihm dabei lediglich der langjährige Weggefährte und Multi-Instrumentalist Ludwig Bauer, der bei Liveauftritten zum einzigen weiteren Mitglied von Lestat Vermon avanciert. Das ist dann aber auch der einzige Luxus, den Makolies seinen Liedern gönnt. Mehr brauchen diese kleinen, runden Popsongs mit den sorgsam eingestreuten Brüchen und unverhofften Akkordwendungen aber auch einfach nicht.

www.lestatvermon.com
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