Do, 8. Feb 2018

Wie Studentenjob bist du?

Psychotest #67

Es hat sich ausgeträumt im nichtsnutzigen Studentendasein. Die Veilchen unter den Augen sind nicht nur blau, sie verfärben sich auch schwarz-türkis. Da ist gutes Geld teuer, schlechter Rat aber billig. Dah er die Frage: Wie Studentenjob bist du?

1.) Wie abhängig von Stipendien und Beihilfen bist du?

A: Ich habe reiche Eltern.
B: Nicht wirklich. Ich bin im Gastgewerbe tätig. Dafür sehe ich eher meines, als das Ende des Studiums.
C: Ich bin nach Strebersdorf umgezogen und stipendiere, was das Zeug hält.
D: Komplett unabhängig. Ich gehe am Strich. Aber keine Sorge, eh nur Nebenerwerb …

2.) Wie sieht es eigentlich mit bezahlten Praktikumsplätzen aus?

A: Habe schon drei gemacht. Man muss halt Beziehungen haben lassen …
B: Ich habe mal von einer gehört, deren Mutter hat dem HR-Typen einen geblasen, damit die Tochter ein bezahltes Praktikum bekommt. Sonst sind die nämlich eher mythisch als echt.
C: Was, nur geblasen und schon ein bezahltes Praktikum?! Ich sage meiner Mutter Bescheid …
D: Ich hätte nicht meine Mutter vorgeschickt, sondern es selbst besorgt …

3.) Wieso heißt Studentenfutter eigentlich so?

A: Weil man das armen Studenten vorsetzt …
B: Bullshit! Weil man durch Nüsse essen angeblich gescheit wird …
C: Dann wären aber die Eichhörnchen die besten Studenten, nicht?
D: Keine Ahnung, ich esse ganz was anderes …

4.) Sind Studentenjobs eigentlich gut für den Wirtschaftsstandort?

A: Sicherlich. Sie machen die Reichen reicher.
B: Nein, langfristig nicht.
C: Mir egal.
D: Also die Sexszene bleibt stabil …

5.) Ist ein Call-Center-Job eine Lösung?

A: Ja, wieder ein paar Proloabsolventen weniger.
B: Wofür? Für den Weltfrieden?
C: Nur wenn er bald wieder ein Ende hat …
D: Dann schon lieber Prostitution. Da verdient man wenigstens namhafte Beträge, statt sich von Vollidioten am Telefon fertigmachen zu lassen …

6.) Das Lied zum Studentenjob?

A: I‘m Too Sexy.
B: I Don’t Like Mondays.
C: What Have I Done To Deserve This.
D: Walk On The Wild Side.

Auflösung:

Überwiegend A:

Du bist von Beruf Sprössling deiner Eltern, hast Margaret Thatcher als Poster an der Wand und kennst vom Dekan abwärts alle, auf die es ankommt. Du bist der, der denen, die es brauchen, die Ressourcen stiehlt. Warum? Aus dem gleichen Grund, warum sich ein Hund die Eier leckt. Weil er‘s kann …

Überwiegend B:

Du bräuchtest mehr Unterstützung, aber die wird es nicht geben. Ein Studentenjob reicht finanziell nicht, für mehrere Jobs fehlt es dir an Zeit. Irgendwann muss man ja auch noch studieren. Willig und billig wird dein Leben nicht chillig …

Überwiegend C:

Der Student ist motiviert, dann demotiviert und zu guter Letzt zynisch. Du hast beschlossen, diesen Weg abzukürzen und gleich mit Zynismus auf die zynischen Zustände zu reagieren.

Überwiegend D:

Du weißt bereits jetzt, was vielen erst noch bewusst werden wird: Dass, wenn man keine reichen Eltern hat, bald der einzige Weg durchs Studium die Nebenerwerbsprostitution ist. Einerseits relativ viel Geld, andererseits noch kein Zuhälter. Später, nach der Uni dann, ein Karrierewechsel – etwas wo man nicht in deiner Vergangenheit herumstochert …