Di, 5. Mai 2015

Helden in Strumpfhosen retten die Welt

VOLUME Filmpreview: Avengers: Age of Ultron

Das Marvel Cinematic Universe ist mittlerweile zum Stammlokal geworden: Wenn man zurückkehrt, weiß man ungefähr, was einen erwartet, kann aber trotzdem oder gerade deswegen einen gelungenen Abend verbuchen.

So auch bei Avengers: Age of Ultron. Ultron ist ein Hirngespinst von Tony Stark, ein Programm, das dazu dient, den Weltfrieden herbeizuführen. Blöderweise denkt das Programm, dass die beste Version des Weltfriedens am ehesten ohne Menschen glücken würde, und beschließt kurzerhand, die Menschheit zu eliminieren.

Ultron hat aber die Rechnung ohne die Avengers gemacht, die dem Kollegen nur allzu gerne den blechernen Allerwertesten versohlen, dass die Funken nur so fliegen. Frankensteins Monster fürs 21. Jahrhundert also. Interessanter ist aber, was man alles Neues über die Figuren erfährt. Wer mit wem gerne in die Hapfn steigen würde, es aber aus verschiedensten, teilweise hanebüchenen, aber sehr amüsanten Gründen, nicht tut. Oder wer Kinder hat, von denen die wenigsten wussten. Der Film ist jedenfalls düsterer als der erste Teil und hätte durchaus um eine Schamhaaresbreite weniger an sinnloser Zerstörung und Explosionsunfug vertragen. Andererseits: Es ist halt nun mal ein Superhelden Film – da darf keine Körperöffnung trocken bleiben…


Regie: Joss Whedon
Mit: Robert Downey Jr., Chris Hemsworth, Mark Ruffalo, Chris Evans, Scarlett Johansson, Jeremy Renner, Paul Bettany
Kinostart: 23.04.2015
Bewertung: 4/5