Ein bisschen plemplem.

Entbehrliches Wissen #41

Über Zwangsneurosen, Marotten und andere Absonderlichkeiten von Stars, Sternchen und Staaten.

Jeder hat einen mehr oder weniger kleinen Vogel, sei das jetzt die Anordnung von Büchern nach Seitenzahl im Regal oder die Wahl der Socken, die farblich immer zur Unterhose passen müssen. Aber macht euch keine Sorgen: Ihr seid nicht allein! Bei einigen Stars und Sternchen scheint der „kleine Vogel“ durchaus etwas ausgewachsener zu sein. Da wäre zum Beispiel Prince, der sich sein Hotelzimmer schon mal komplett schwarz streichen lässt. Vielleicht macht er das auch nur, damit er garantiert nicht Jennifer Lopez begegnet. Die Diva will sich nämlich ausschließlich in weißen Räumen aufhalten, die mit weißen Möbeln eingerichtet und ebenso hell dekoriert sind. Manche Stars sind weniger pingelig, wenn es um die farbliche Gestaltung ihrer Umwelt geht, dafür umso zwanghafter in Sachen Reinlichkeit: Angeblich wäscht Madonna ihre Wäsche mit Wodka, um sich vor Bakterien zu schützen. Außerdem setzt sie sich auf Tour nie auf benutzte Toilettensitze; diese müssen ausgetauscht und versiegelt werden, damit der Popo der „Queen of Pop“ auf garantiert keimfreien Oberflächen thronen kann. Dagegen ist Sänger Justin Timberlake harmlos: der wechselt „nur“ sechsmal täglich seine Unterhose und lässt Türklinken und andere erreger-verseuchte Gegenstände regelmäßig desinfizieren. Und bei royalen Herrschaften geht es noch einen Tick nobler zu: Prinz Charles hat einen eigenen Butler, der ihm die Zahnpasta auf die Bürste drückt.

Doch nicht nur lebende Stars haben solche Marotten, auch Künstler aus vergangenen Tagen hatten so manche Macke: Maler Salvador Dalí verlangte einmal nach Schafen in seiner Pariser Hotelsuite, um auf sie zu schießen. Und Friedrich Schiller liebte den Geruch verfaulter Äpfel und hatte eine Schüssel davon stets auf seinem Schreibtisch stehen. Ob ihn das wohl zu seinem „Wilhelm Tell“ inspiriert hat? Um dieses Magazin zu lesen, müsste Megan Fox jede Seite zuerst laminieren lassen. Ja, ihr habt richtig gelesen: die Schauspielerin mag es nicht, trockenes Papier anzufassen. Deshalb stellt sie sich schon mal eine Schale Wasser auf den Tisch, um sich zum Umblättern der Zeitung die Finger befeuchten zu können.

Von Zwangsneurosen durchzogen scheint auch so manches US-Gesetz zu sein. Allerlei Absonderlichkeiten finden sich da: Im Bundesstaat Virginia ist es zum Beispiel verboten, Frauen zu kitzeln. In Indiana darf zwischen Oktober und März nicht gebadet werden (vermutlich eine Horrorvorstellung für Justin Timberlake). In Arizona dürfen sich in einem Haushalt maximal 2 Dildos befinden. Ob und wie das kontrolliert wird, wissen wir nicht. Wir wissen aber, dass es Dildos schon länger gibt, als man glauben möchte: Bereits vor 3000 Jahren benutzten die alten Ägypter Dildos – aus Ton. Vibratoren gab es dann erst später: sie wurden eingesetzt, um Frauen von Hysterie zu heilen. Weil es noch keinen Strom gab, wurden sie durch Dampfmaschinen betrieben.

Das hat sich bekanntermaßen geändert, und die Verwendung von Vibratoren beschränkt sich nicht mehr auf scheinbar hysterische Frauen, im Gegenteil: Taiwan ist das Land, in dem die meisten Frauen ein solches Sextoy besitzen, nämlich 47%. Wer weiß, wenn der Bundesstaat Arizona sein Gesetz noch ändert, könnte sich diese Statistik noch zugunsten der AmerikanerInnen ändern. Einstweilen müssen sie auf andere Hilfsmittel zurückgreifen, wie beispielsweise das gute, alte Pornoheft. Davon verlangten Guns’n’ Roses angeblich sehr viele, wenn sie auf Tour waren. Eine andere Sache mag deren Frontman Axl Rose dafür überhaupt nicht: den Buchstaben M, weshalb er in Städten wie Miami oder München nie auftreten würde. Die arotte ist zu Glück nicht allzu weit verbreitet, ansonsten wäre diese Kolune wohl ühsam zu lesen.

In aller Kürze:

  • Johnny Depp hat panische Angst vor Clowns. Sie wird als Coulrophobie bezeichnet.
  • In „The Terminator“ spricht Arnold Schwarzenegger genau 17 Sätze.
  • Ein um die gesamte Erde (40.000 km) gewickelter Spinnfaden wiegt 300g.
  • 38 Minuten dauerte der kürzeste Krieg der Weltgeschichte. Er fand zwischen England und Sansibar statt.
  • Gekochte Schafsköpfe sind eine Delikatesse auf den Färöer Inseln.
  • 1895 hatten die einzigen beiden Autos, die es in Ohio gab, miteinander einen Unfall.
  • Das „S“ im Namen von Harry S. Truman ist keine Abkürzung, sondern sein vollständiger zweiter Vorname.
  • Olf ist die Einheit zur Messung der Geruchsstärke. Ein Olf ist die Geruchsstärke eines Menschen, der 5 Mal in der Woche duscht oder badet.
  • Männliche Bartenwale verschießen beim Sex bis zu 20l Sperma.
  • Das erste Produkt von Sony war ein elektrischer Reiskocher.