Di, 9. Mai 2017

Die Ballade vom aufgewärmten Gulasch …

Volume Filmpreview: Rückkehr nach Montauk

Der relativ erfolgreiche Berliner Schriftsteller Max Zorn (ein Name, wie von einem Bond-Bösewicht) ist in New York, um sein neues Buch vorzustellen. Da erinnert er sich an seine große Liebe Rebecca, die genau dort lebt. Er setzt alles daran, zwischen Lesungen und Presseterminen ein Treffen mit ihr zu arrangieren.

Sein mysteriöser Gönner Walter, der plötzlich auftaucht, hat auch ihre Nummer. Einem Treffen steht nur noch ihre Renitenz im Weg, doch Max lässt sich nicht so leicht abwimmeln. Blöd ist nur, dass seine junge Frau auch auf der Reise mit dabei ist.

Regisseur Schlöndorff erzählt die melancholische Geschichte eines Mannes, der glaubt, dass er im Lauf seines Lebens an einer wichtigen Kreuzung falsch abgebogen ist. Der der Meinung ist, dass es kein richtiges Leben im falschen geben kann. Aber was noch weniger geht, ist die Vergangenheit ungeschehen zu machen, oder sie nochmal zu leben. Und aufgewärmt schmeckt nur ein Gulasch gut.
Ein schöner, langsamer, melancholischer Film über die Vergänglichkeit – gemacht für nachdenkliche Menschen.


Regie: Volker Schlöndorff
Mit: Stellan Skarsgård, Nina Hoss, Niels Arestrup, Susanne Wolff, Isioma Laborde-Edozien
Kinostart: 12.05.2017
Bewertung: 3/5