Samus und ihr Moped reisen wieder

Samus Aran ist endlich wieder in ihrem alten Element und soll Nintendo wieder zu Glanz zurück bringen. Doch kann Metroid Prime 4: Beyond die Switch 2 zu ihrem Glanz verhelfen?

Metroid Prime 4: Beyond muss große Fußstapfen füllen. Als großer Titel im Release-Jahr der Nintendo Switch 2 (obwohl es für Nintendo Switch ebenfalls erscheint) muss Samus zum Jahresende die Verkaufszahlen noch einmal ankurbeln. Unsere Weltraum-Heldin mit dem kugelförmigen Rücken rollt wieder quer durch das Universum und ballert auf neuen Welten um sich.

Als Samus einem Notruf eines Planeten folgt, wird sie mit Feinden konfrontiert, die sie so noch nicht gesehen hat. Seelenlose Gegner, die die Soldatin aus allen Wolken schießen und sie sich nach einem KO auf einem komplett anderen Planeten namens Viewros wiederfindet. Dort leben die Lamorn, die Samus Aran als eine Art Prophetin sehen, die ihre Rasse retten soll. Dazu muss sie fünf Schlüssel finden – was als sterblicher Mensch schier unmöglich wirkt und sie dafür telekinetische Kräfte erhält. Damit geht es in der Wüste von Viewros durch allerhand Dungeons, Rätsel und Ballerei.

Open Your Mind

Metroid Prime 4: Beyond bleibt der Formel der Hauptserie treu: Ballern, Rätseln, Repeat! Dabei helfen die telekinetischen Fähigkeiten und Samus neuer Helm-Scanner, der Flora, Fauna und andere Lebewesen bis zum Atom zu scannen und die Lore von Viewros und Metroid Prime näher zu beleuchten. Die Rätsel halten sich sehr simpel, man darf mit dem inneren Auge Kugeln verschieben oder Schalter aktivieren, die man als normaler Mensch nicht sehen würde. Auch das Scannen hilft bei Rätseln und wie man Schwachstellen bei (größeren) Gegner entdecken kann.
Mit Hilfe der neuen Switch 2 Steuerung ist das nun noch intuitiver – ihr könnt bei der Steuerung von Samus wählen zwischen klassischer Shooter-Manier oder des Maus-Features der Joy-Con 2 Controller. Das funktioniert sogar auf Hosenbeinen, es wird aber empfohlen ein Mauspad zu krallen und vor dem Schirm wie auf dem PC zu zocken.

Ebenfalls neu in Metroid sind die NPC-Kollegen, die euren Weg zur Befreiung der Lamorn immer wieder kreuzen werden. So könnt ihr mit ihnen mehr über die Geschichte und Umgebung des Planeten näherbringen und eventuell bei der Bekämpfung der Space-Piraten helfen. Eventuell wird dabei groß geschrieben! Denn die NPC haben nur blöde Sprüche parat und sind selten hilfsbereit, egal ob bei Rätseln oder in Kämpfen. Da wäre wohl die Lore über Geschichtsseiten zum Lesen besser aufgehoben gewesen.

Samus, verwüstet

Neben der neuen Skills von Samus ist ihr Motorrad ebenfalls neu im Feature-Buch von Metroid Prime 4. Das wird nämlich benötigt um in der riesigen Wüste, die Viewros bietet, schnell von A nach B zu kommen. Denn alle Dungeons und Welten sind mit der Open World-Wüste verbunden und dient mehr als Lückenfüller von Loading-Screens als offene Welt. Hier können lediglich Kristalle gesammelt werden um das Moped aufzuleveln und Gegner gekillt werden, die geringfügige XP fallen lassen. Da wäre wohl die Schnellreise eine bessere Lösung gewesen als eine weitere leere Open-World einzufügen.

Fazit

Metroid Prime 4: Beyond ist ein geiler Shooter, der die Switch 2 zu neuem Glanz verhilft. Wir durften die Switch 2-Version testen und hier lief alles flüssig, die Joy-Con 2 Steuerung macht ordentlich Spaß und es kann natürlich klassisch ebenfalls gezockt werden. Wenn man die wirklich triste Wüsten-Ebene hinter sich und die NPCs blöd sterben lässt, dann ist Samus hier wieder an einem tollen Abenteuer beteiligt, das man als Switch 2 Highlight empfinden kann und gerne unterm Christbaum liegen darf!