Warten auf die Demokratie

Liebe Freunde der Demokratie. Ist es nicht schön in einem freien Land zu leben? Frei von Gefahren, die euch und eure Liebsten bedrohen? Nur gemeinsam können wir den Frieden erhalten, wenn ihr euch meldet, um Helldivers zu werden!

Teil 1 wurde von Wenigen als Top-Down-Twinstick-Shooter gefeiert und nun, 9 Jahre später, ist aus Helldivers 2 ein Action-Koop-Shooter gewachsen, der sich sehen lassen kann. Das Looten und Leveln wird hier nicht neu erfunden und dennoch fühlt sich jede Mission auf den Planeten an, als wäre man in einem Hollywood-B-Movie!

Super Earth braucht euch!

Dier Über Erde ist nicht umsonst der Mittelpunkt der Galaxis. Die Menschheit hat alle benachbarten Sternensysteme unter ihrer Kontrolle, doch überall im Sonnensystem tauchen plötzlich grässliche Bugs und Cyborgs auf, die die Freiheit und Demokratie untergraben wollen.
Dafür hat die Regierung von Super Earth das Helldivers Projekt ins Leben gerufen, um die hart erarbeitete Freiheit in der hiesigen Galaxie zu erhalten. Instrumente für die Befreiung sind neben dem „Liberator“-Maschinengewehr auch flächendeckendere Mittel wie Bombardements und Orbitalschläge aus der Atmosphäre. All das für den Frieden!

I can show you the world

Helldivers 2 lässt andere Looter-Shooter alt aussehen. Mit einer relativ gut gealterten Engine wird hier in Sachen Grafik noch einmal alles rausgeholt und liefert fantastische Bilder auf die Schirme. Neben der Umgebung der vielen Planeten, wie etwas eisige Tundra, bewaldete Grünflächen oder steinige Szenerien, die an Kulissen aus der Herr der Ringe erinnern lassen uns die Augen öffnen. Begradigt wird die Landschaft dann mit einem fetten Flächenbombardement, wo alle Bugs in der Umgebung ausgelöscht werden und das Terrain in helles Licht gewandelt wird.

Mit Unterstützungsanforderungen, die man via „Konami-Codes“ eingibt, erhält das Bodenteam fette Waffen, Nachschub in Sachen Munition oder fettes Unterstützungsfeuer von eurem Raumschiff. Das kann recht stressig werden in brenzligen Situationen, wenn das Team tot ist, die Bugs hinter einem her sind und man auch noch entkommen muss.

The More, the Killier!

Helldivers 2 bringt in Sachen Gameplay alles mit, was man bisher kennt – und macht es besser. Gedroppt wird mit bis zu 4 Spieler pro Squad, man kann sowohl Solo reingehen als auch einen Einzelgänger bei seiner Mission unterstützen. Hier gibt’s kein geteiltes Loot, einer sammelt und das gesamte Team bekommt den Zuschlag – so spart man sich Diskussionen, die man ohnehin schon hat.
Denn richtig chaotisch wird es, wenn man einzelne Missionsziele vor Augen hat, die Gegnerwellen nur so auf einen zu prasseln und der Teamkollege einen Orbitalschlag vor die Nase legt. Wer stirbt, kann wieder geholt werden, bis die Naschschub-Kapseln alle sind und man nicht mehr aus der Zone entkommen kann.

Für den taktischen Wahnsinn hat Helldivers 2 ebenfalls gesorgt. Sowohl die Support-Hilfen zu koordinieren als auch Friendly Fire sorgen für genug Gesprächsstoff im Squad, um eine externe Mediation anzufordern. Hinzukommen realistische Verletzung für Hände und Beine, die euch Waffen nicht stetig halten lassen oder Laufen verhindern und das diverse Terrain der Planeten, die euch in eisige Kälte oder extreme Hitze entsenden, und so die Ausrüstung dementsprechend blockieren können.

Fazit

Helldivers 2 hat schnell die Community-Herzen von PC und PS5  erobert. So schnell, dass das Team Probleme hatte genug Server aufzutreiben. Das Koop-Geballer macht mit jedem Drop in die zwar immer gleiche Mission Spaß, denn jede Operation auf den Planeten wird zu einer eigenen inszenierten Mission Impossible. Mit den furiosen Unterstützungs-Drops, dem epischen Soundtrack, und der Action, die euch öfter in brenzlige Situationen versetzt, als euch lieb ist, wirkt jeder Ausflug auf die Planetenoberflächen wie eine cineastische Mission eines Sci-Fi-Blockbuster. Der Überraschungshit 2024 und für Koop-Geballer ein Muss unter Shooter-Fans!

— David B.