
Gimme that Loooot
Borderlands 4 im Test
Willkommen zurück Vault Hunter! Borderlands ist zurück und diesmal lauter, wilder und noch größer. Wir haben die Mutter der Loot-Shooter für euch unter die Lupe genommen.
Nach all den Jahren hat sich Borderlands in der Shooter-Szene als DER Loot-Shooter entpuppt, der für viele weitere IPs als Vorlage galt. Mit Teil 4 kehrt Gearbox Software nun zu den Wurzeln zurück und will dank Community-Feedback alles gut machen, was sein Vorgänger nicht so ganz gemeistert hat.
Komm schnapp sie dir
Wir befinden auf dem Planeten Kairos. Die Schreckensregentschaft des Timekeepers hat kein Ende in Sicht und die neuen Vault Hunter sind auf der Jagd nach dem besten Schatz. Schnell finden wir uns im Gefängnis des Planeten wieder, wo ein Ausbruch nicht abwendbar ist. Eines wird schnell klar: die Herrschaft des Timekeeper muss enden und gleichzeitig jeder Schatz gefunden werden – auf dem Weg dorthin zählt nur eines: looten und leveln!
Back at it again
Die neue Welt hält alten und neuen Jägern so einige Überraschungen bereit: die Welt ist komplett offen und ihr dürft sie frei erkunden. Mit dabei sind neue Hilfsmittel: Ein jederzeit startbares Vehikel und großzügig platzierte, freischaltbare Schnellreise-Punkte. Außerdem können eure Charaktere von Beginn an einen Doppelsprung nutzen, erhalten ein Jetpack und können einen Enterhaken verwenden, um Klippen und andere abgelegene Orte zu erklimmen.
Diese Gadgets sind in Zeiten wie diesen zwar keine Neuerfindung des Genres, wirken aber in der altbekannten Borderlands-Umgebung wahre Wunder, um die Erfolgsformel weiterzuführen. Der Erkundungsgrad in der offenen Welt ist sehr hoch, hinter jeder Ecke lauern Quests, Kopfgeld-Jagd und Sammlerobjekte. Dazu kommt die schier unendliche Anzahl an Waffen. Hier haben die Jäger wieder die Auswahl zwischen den diversen Herstellern, die den Waffen Fähigkeiten verleihen. Obendrauf haben die Knarren jetzt auch noch Modifikationen installiert, mit denen man eine Shotgun zu einer SMG umbauen kann oder per Knopfdruck die Pistole zu einem Gewehr umbaut. Hier ist für Jedermann und Frau das perfekte Gerät am Start, um in Kairos für Chaos zu sorgen.
Let’s be alone together
Kein Borderlands ohne Koop! Auch in der 4. Version des Shooters (zählt man das Pre-Sequel nicht mit) ist der beliebte Koop-Kampagnen-Mode mit von der Partie. Wer die Freunde lieber auf der Couch vereint, der darf auch zu zweit im Splitscreen spielen, kann dann noch Online-Freunde dazu laden, um zu viert das Loot zu sichern. Dabei bleibt wie gehabt der Loot für jeden selbst und kann ebenfalls über Plattformen hinweg gemeinsam spielen.
Wo gespart wurde ist der Witz. Was für viele beim Vorgänger für Aufruhr gesorgt hat, war der cringe-Faktor der Story. Alles wurde ins Lächerliche gezogen und Claptrap hatte mehr Screentime als das Loot selbst. Dies ändert sich nun. Obwohl der einrädrige Roboter mit dem Charme eines Comedian wieder eine Bühne erhält und ein unabdingbarer Bestandteil des Franchises ist, wird der Humor diesmal auf ein Minimum reduziert.
Die Story ist unterhaltsam und hält den ein oder anderen One-Liner bereit, doch fokussiert man sich dieses Mal mehr auf das Gameplay: Loot, Shoot, Repeat! Wir vermissen den extremen Humor ein wenig, dennoch passt der Rhythmus zwischen Action, Spaß und Erkundungsgrad wieder perfekt zusammen.
Fazit
Borderlands 4 macht wieder alles richtig und liefert mit seinen neuen Fähigkeiten, der komplett offenen Welt und dem beliebten Koop den Spaß, den der Herbst braucht. Auf PC muss man noch mit Performance Problemen rechnen, Konsoleros dürfen sich über eine stabile Leistung freuen, so haben wir es zumindest erfahren. Wer mit einer Reduktion an One-Liner Witzen zufrieden ist, der wird bei Borderlands den Drang nach dem besten Loot neu entdecken und Kairos den perfekten Grad an Chaos und Action bringen.
— David B.Das Gute
+ Selbe Formel der Vorgänger
+ Crossplay-Koop
+ neue Mechaniken
+ Open World
Das Schlechte
- Performance Probleme
- weniger Humor