Fr, 26. Jul 2013

Eiskalt erwischt

Game Rezension: Lost Planet 3

Jetzt, wo das Wetter endlich auf Sommer macht, kommt uns Capcom mit Schneestürmen und Eiswüsten. Seltsame VÖ-Politik? Nein, denn Fans der ersten LP-Stunde haben schon viel zu lange auf den dritten Teil gewartet.

  
  
Vor sieben Jahren debütierte der SciFi-Actioner mit durchschlagendem Erfolg. Die Story von Einzelkämpfer Wayne Holden, der sich auf dem Eisplaneten E.D.N. III gegen Akriden (insektenähnliche Aliens) erwehren muss, verkaufte sich 1 Million mal und heimste etliche Preise ein. Im 2. Teil (2010) verlagerte man die Szenerie: Wüste und Wasser waren die Schauplätze. Damit ging man ziemlich baden. Publisher Capcom hat daraus seine Lehren gezogen und für den aktuellen dritten Teil den Reset-Button gedrückt.

Das beginnt bereits bei der Hauptfigur. Statt Wayne Holden tritt nun Jim Peyton an. Dessen Aufgabe ist es für seinen Arbeitgeber NEVEC auf E.D.N. III Thermalenergiequellen zu finden, was wiederum den Nekriden gar nicht gefällt. LP3 setzt wieder auf den effektvollen Ursprungsmix aus Mech-Action (riesiger Roboter gegen Mega-Alien) und Guerilla-Taktik in bester Rambo-Manier. Das Ganze ist in einer unwirtlichen Schnee- und Eislandschaft angesiedelt, die einen schon optisch frösteln lässt und die soundmäßig (knirschen des Schnees, etc.) erstklassig umgesetzt wurde. Auch auf die Story-Entwicklung wurde diesmal besonders Wert gelegt, wie etwa jener Moment als Peyton realisiert, dass er mit den „Eispiraten“ unerwartete Verstärkung erhält. Capcom hat jedenfalls seine Hausaufgaben gemacht, und wird diesmal nicht eiskalt erwischt werden.


 

PUBLISHER: Capcom
GENRE:
3rd Person SciFi Shooter
PLATTFORM:
Xbox360, PS3 & PC
ERHÄLTLICH: ab 30. August