Fr, 6. Nov 2020
Xbox Series S Hands-On

Xbox Series S Hands-On

NextGen zum Anfassen

Da ist sie. Die kleine Weiße! Microsoft hat uns dankenswerterweise die Xbox Series S zum Testen überlassen und wir haben ihr schon einiges abverlangt. Doch wie fühlt sich die Next Generation of Gaming an?

Bereits nach dem Auspacken der Series S wird klar: das ist die kleinste Konsole, die wir seit der PSone je in der Hand hatten. Mit einem Kilo an Gewicht und dem matten Weiß kann man sie jederzeit mitnehmen und in jede kleine Ecke stellen. Auch der Lüfter hinter dem schwarzen Kreis ist auch bei Volllast flüsterleise – doch was verbirgt sich hinter dem schicken Aussehen?

 

Die Hardware

Die Xbox Series S ist die kleinere und abgespeckte Schwester der Series X. Sie besitzt kein Laufwerk, hat 512 GB SSD Speicher – wobei 364 GB freier Speicherplatz für Spiele und Apps verfügbar ist –  und bei der Graifkleistung mussten auch Abstriche gemacht zur großen Schwester. Dafür schlägt sie mit dem Preis von 299,- € jede andere NextGen Konsole, die im November auf den Markt kommt.
Die Hardware Übersicht im Detail und Vergleich zur Series X:

Xbox Series S Xbox Series X
Prozessor AMD Zen 2, 8 Kerne, 3,6 GHz AMD Zen 2, 8 Kerne, 3,8 GHz
Grafikprozessor AMD Radeon RDNA 2, 20 CUs, 1.565 GHz AMD Radeon RDNA 2, 52 CUs, 1,825 GHz
GPU-Leistung 4 Teraflops 12,15 Teraflops
Performanceziel 1440 p mit bis zu 120 FPS UHD mit bis zu 120 FPS
RAM 10GB GDDR6 RAM 16GB GDDR6 RAM
SSD 512GB PCI-Express 4.0 NVMe, 4,8GB/s / 2,4 GB/s 1TB PCI-Express 4.0 NVMe, 4,8 GB/s / 2,4 GB/s
Optisches Laufwerk UHD-Blu-ray-Laufwerk
Ausgang HDMI 2.1 HDMI 2.1
Preis 299,90 Euro 499,90 Euro

Die Technik

Der große Bringer der neuen Xbox Generation sind natürlich die Auflösungen und die Grafik. Die Series S liefert aufgrund des Grafikchips eine Auflösung von 4K 60fps sowie 1440p120fps – vorausgesetzt euer Bildschirm und TV unterstützt dies auch!
Im Moment gibt es erst wenige die abwärtskompatible Games, die die voll Leistung auskosten, aber im Beispiel wie Ori And The Will Of The Wisps gibt es bereits 4K60fps. Bei Spielen die im Game Pass beinhaltet sind sollte man zwar noch auf das Tun der Entwickler warten bis hier Optimierungen bereitgestellt werden und Upscales und höhere Texturen geliefert werden – die Xbox Series S kann jedoch schon intern von selbst ein wenig hochpushen: so erreicht beispielsweise Doom Eternal ebenfalls 60fps und das neue DiRT 5 ebenfalls flüssige 4K mit 60 Frames.
Doch hier heißt es weiterhin abwarten, bis die Patches für NextGen da sind.

Der Controller

Die neue Version des altbekannten Xbox Controllers hat nun ein neues D-Pad, welches vom Pro Controller abgeschaut wurde, wobei die einzelnen Richtungen nun dank des Plastik Steuerkreuzes nun sehr laut hörbar sind und klicken.
Die Schulter und Trigger-Tasten haben einen Noppen-Überzug erhalten, um noch mehr Grip zu haben. Auch die Unterseite ist nun Großteils genoppt, damit der Controller nach Stunden des Zockens nicht mehr aus der Hand rutscht (Stichwort FIFA).
Der neue Share-Button in der Mitte erfüllt seinen Zweck und kann schnell Screenshots speichern, kurze Videos aufnehmen und direkt ins OneDrive in die Cloud reinstellen oder mit Freunden auf Pinnwänden geteilt werden.

Quick Resume!

Eines der großen Neuerungen ist das Quick-Resume Feature. Hier könnt ihr während des Spielens in das Home-Menü springen und sofort eine andere Anwendung wie Game oder Netflix starten und danach wieder zurückkehren zum ersten Spiel. Das geschieht innerhalb von Sekunden und man befindet sich direkt dort wieder, wo man abrupt aufgehört hat. Wir konnten dies mit 4 Apps (Ori And The Will Of The Wisps, Disney+,…) nachstellen und jederzeit zurückswitchen um zwischen Episoden von The Mandalorian ein schnelles Level Ori zu spielen. Sehr gut gelöst!

Die Series S im Größenvergleich zur Xbox One und Xbox One X

Erstes Fazit

Was bleibt nun über die Xbox Series S als Gesamtpaket zu sagen? Sie ist kompakt, leicht und hat mehr Power als die Xbox One X. Wenn man kein Laufwerk für Blu-Rays benötigt und nicht die allzu fettesten Games zocken möchte, der kann sich die abgespeckte Next Generation Konsole zulegen. Der kleine Speicher kann natürlich später mit Speicherkarten seitens Microsoft erweitert werden (ca. 240,- €/TB) ist aber relativ teuer. Wer aber die Series S mit dem Game Pass in Verbindung Hie und Da zum entspannten Zocken verwenden möchte, der ist hier sicher an der richtigen Stelle!
Die Technik-Freaks und Hardcore Gamer greifen dann lieber zur Series X. Mehr zur großen Schwester nächste Woche!

Die Xbox Series S (299,- €) und X (499,- €) erscheinen am 10. November.