So, 8. Jan 2023
Die neue Soundwelle ist da

Die neue Soundwelle ist da

RØDE X XCM 50 + XDM 100 im Test

Auf der Suche nach dem geeigneten Mikrofon für euren Stream oder einfache Zocker-Sessions am PC? Dann hat RØDE wahrscheinlich die Lösung für euch parat. Die neue RØDE X Serie ist da und zeigt mit dem XCM 50 und dem XDM 100 wofür die Marke steht – wir haben’s getestet!

Die RØDE X Serie soll GamerInnen und StreamerInnen mehr Freiheit bei ihrem Hobby oder Beruf geben und dies so einfach wie möglich gestalten. Deshalb haben beide Mikrofone einen USB-C Anschluss, Kopfhörer-Anschluss für Monitoring sowie die RØDE Unify Software mit dabei.

RØDE XCM 50

Das Kleinere der beiden, das XCM 50 ist ein Kondensator Mikrofon, das mit Tischstativ, USB-C Kabel sowie Kopfhörer-Verlängerungskabel geliefert wird, um als simples Tischzubehör zu fungieren. Man kann den Mikro-Kopf neigen, um die Stimme noch lauter erklingen zu lassen und mittels Drehknopf in der Mitte kann die Audio Aufnahme schnell stummgeschaltet werden. Durch die Kondensatoren-Bauform ist sowohl nahes als auch weiter entferntes Aufnehmen möglich, was bei vielen Gamern gerne zum Einsatz kommt, da doch mal Online die Fetzen fliegen können und man dann auch im Stehen die Gegner anschreien kann. Der Sound ist klar und satt, sodass man wirklich glaubt, man sitzt einem gegenüber und nicht als würde man mit der Kommunikationszentrale in der Wüste sprechen. Natürlich nimmt diese Art von Mikrofon auch viel Umgebungsaudio auf, dies kann jedoch sowohl durch Software-Einstellungen als auch durch Neigen des Kopfes reduziert werden .

RØDE XDM 100

Der große Bruder hört auf den Namen XDM – D steht für Dynamic Microphone und bietet denn fetten Klang schlechthin. Fett steht hier auch für das Gewicht, denn mit 700 Gramm Eigengewicht ist es ein ganz schönes Gerät. Im Lieferumfang sind neben USB-C Kabel, Kopfhörer-Verlängerung und Pop-Schutz noch ein Schock-Mount dabei, alleine stehen kann es nicht daher empfehlen wir einen guten Arm dazu, der dieses Gewicht heben und halten kann. RØDE hat zufällig so etwas auch noch im Angebot, was sich gut miteinander kombinieren lässt!
Auch das XDM 100 hat einen Mute-Button sowie Kopfhörer Eingang und ist klanglich noch ein paar Ecken weiter oben als das XCM 50. Wie bei jedem dynamischen Mikrofon ist hier Nähe zum Mic wichtig, was bedeutet, dass der Arm mit Mikrofon immer knapp bei euch sein muss, um den vollen Sound zu erfahren. Der Unterschied ist jedenfalls zu spüren und wenn man die perfekte Soundqualität möchte, dann bekommt man sie hier auch! Wir konnten das Mikrofon sogar für einen Podcast ausprobieren und es klingt wie bei den Großen!

RØDE Unify

Das Kernstück der RØDE X Serie ist jedoch die Software. Wer im Besitz eines RØDE X Mikrofons ist, der darf die Software kostenlos – im Moment nur auf Windows – nutzen und kann hier Allerlei einstellen. Für jeden Sound-Input gibt es eigene Kategorien und RØDE hat diese bereits für euch vor eingestellt: Game-Sound, PC-Sound, Chat, Browser etc. sind. Alles was zu tun ist, ist den Output der Anwendungen den Kanälen zuzuweisen – man kann neue Geräte wie mehrere Mikrofone einschleusen, diese monitoren und sogar ein Soundboard mit vorgefertigten Sound ist mit dabei.
Leider fehlen noch Einstellungsmöglichkeiten wie die Icons ändern oder gar umbenennen damit mehr Klarheit in den vielen Reglern besteht. Für das perfekte Soundsetup kann man den Output in Stream und Recorder so einstellen, dass beispielsweiße Musik nicht am aufgenommenen Content wiedergegeben wird, was gerade für Content Creator einen großen Mehrwert bringt und Zeitaufwand spart. Auch bei den Aufnahmen können „Multi-Channels“ aufgenommen werden und beim Speichern als einzelne .wav Dateien gesichert werden um separate Lanes zu erhalten.

Fazit

Das RØDE X XCM 50 und XDM 100 sind sehr gute Instrumente am Markt, die hobby-Streamer und enthusiastische Gamer wollen und benötigen. Mit der 1A Klangqualität, der reibungslosen Anschlussmöglichkeiten und der mitgelieferten Software hat RØDE hier eine Lücke geschlossen, die entweder mit mühsamer Software oder teuren XLR-Lösungen möglich waren. Obwohl alles in der Software implementiert ist, muss man sich erst einmal durch mehrere Youtube-Videos und Anleitungen durcharbeiten, um das Interface zu verstehen. Außerdem bleibt noch offen, wie hier mit Updates und mehr Features gehandhabt wird, um die Verbesserungen schnell an den Endkunden zu bringen. Aber das ist bereits Beschweren auf hohem Niveau!

Hier findet ihr unser Testvideo zu den beiden Mikrofonen: