Mo, 27. Mai 2013

Alles anders macht der Mai-DLC.

Game Rezension: Assasin's Creed 3 - Die Tyrannei von König George Washington

Wieder mal will Ubisoft einem das Geld aus der Tasche ziehen, denkt man sich beim ersten Anblick des DLCs. Doch nach der ersten Stunde Gameplay fragt man sich konstant, warum Assassin’s Creed 3 nicht bereits so gut war wie der DLC.

   
  
Man landet in einer Welt in der alles falsch ist. Connor’s Mutter lebt, Washington hat sich selbst zum König gekrönt und die Macht an sich gerissen. Und als wäre dies nicht genug, ist der Indianerstamm auch noch darüber zerstritten ob man den Tee der alten Eiche trinken soll. Was zunächst harmlos klingt, hat weitreichende Folgen, denn der Tee verleiht einem Superkräfte. Im ersten Kapitel erlangt Connor dadurch zunächst die Kraft des Wolfes, welche ihn auf Knopfdruck unsichtbar werden lässt, dabei aber langsam an der Gesundheit nagt. Zwar klingt die Kraft des Unsichtbarseins ziemlich übermächtig für einen Assassinen, doch hat Ubisoft den Schwierigkeitsgrad ordentlich nach oben geschraubt. Connor wird nun konstant gejagt, sobald ihn jemand kurz erspäht, was es mühsam macht sich frei in den Städten fortzubewegen.
Im zweiten Kapitel erlangt Connor die Fähigkeit des Falken und kann somit fliegen. Klingt auch unfair? Ist es auch, doch die Missionen sind sehr gut ausbalanciert, sodass es nur außerhalb der Missionen auffällt.
Die Kapitel des DLCs sind so umfangreich, dass dieser eine eigene Version der AC3 Welt verpasst bekommen hat. Eigene Schatzkisten, eigene Shards, neue Achievements/Trophies und teilweise neues Layout der Gebiete und Dörfer. Nach ein paar Stunden Spielzeit erlangt Connor im dritten und letzten Kapitel die Fähigkeit des Bären. Diese Fähigkeit senkt den Schwierigkeitsgrad deutlich, deswegen sind nun Missionen so ausgelegt, dass man die Fähigkeit selten benötigt. Anstatt gegen viele Soldaten zu kämpfen, schleicht man durch die Festung Washingtons, die stark an die Crypten aus Assassins Creed 2 erinnert.
Am Ende der Festung wartet ein fulminanter Endkampf, wie man ihn sich eigentlich schon in AC3 erwartet hätte.

Selten stellt ein DLC das Hauptspiel so in den Schatten wie ‚Die Tyrannei von König George Washington‘. Eine komplette Änderung im Gameplay, eine eigene Welt und ein Connor mit dem man sich endlich identifizieren kann. Am Ende bleibt nur die Frage warum Ubisoft sich im Hauptspiel für etwas anderes entschieden hat.


ENTWICKLER: Ubisoft Montreal
PUBLISHER:
Ubisoft
GENRE:
Historic Action Adventure
PLATTFORM: 
Wii U, Xbox 360, Playstation 3, PC