Indie bands get on stage!
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Crashing Satellites
Da fast jede Bandbiographie mit der Entstehungsgeschichte beginnt, sollte wohl auch die unsere mit einer solchen ihren Anfang finden. Schade nur, dass sie sich eigentlich gar nicht so spektakulär gestaltet.
Viel aufregender wäre es wohl, nun zu lesen, wenn wir uns alle als Bewerber in einem Bestattungsinstitut bei einem Vorstellungsgespräch kennengelernt hätten. Oder wir gemeinsam einen Pfarrkindergarten besucht hätten und uns dann zufällig im Winter auf einem FKK-Strand an der Ostsee über den Weg gelaufen wären.
Nein, so war es nicht. Ich muss Ihnen skurrile Begebenheiten vorenthalten, liebe LeserInnen.
Die einzige wirkliche Gemeinsamkeit, die uns fünf Menschen eint, ist wohl, dass wir bis auf eine Ausnahme alle in verschlafenen Dörfern eines aussterbenden Industrietals großgeworden sind und uns schon immer mit Musik beschäftigen. Zwei unserer Mitglieder waren bereits die Jahre zuvor gemeinsam in einem Bandprojekt, welches aus persönlichen Gründen ein Ende fand.
Nun ja, dann kam eben eines Tages im Sommer 2008 der Moment, an dem wir uns zum ersten Mal zusammensetzten, um gemeinsam Klänge zu produzieren. Gesang, Gitarre, Gitarre, Bass, Schlagzeug, Keyboard. Das Material war da, die Motivation pendelte sich ein und auch die Kreativität ließ nicht lange auf sich warten. Um zu proben, fanden wir anfangs Logie in einem aufgelassenen Gasthaus über den Dächern von Mitterdorf im Mürztal, wo auch zwei ältere Junggesellen ihr Dasein mit Computerspielen und Spirituosen fristeten.
Mit der Zeit wuchs auch die Größe des Proberaums ? wir übersiedelten in das Kellergewölbe eines Gemeindegebäudes ? ein Ort, an dem wir stets durch Spinnenweben und den nahegelegenen Kadaver-Sammelraum der Stadtgemeinde inspiriert werden. Das klingt natürlich düster, ist es aber nicht, da unsere sonnigen Gemüter den Raum immer wieder erhellen.
Ich bin prinzipiell nicht der Freund von Genre-Zuschreibungen oder Vergleichen, das sind wir wohl alle nicht, daher auch ungebunden. Also, anhören und drüber nachdenken! Konzert besuchen und sich darauf freuen! Es wird Ihnen schmecken!
DAWA
es gibt vieles, aber nichts, das schon DAWA.
Dieses Wiener Akustik-Folk-Konglomerat bietet so einiges für Liebhaber/innen der doch so weitschichtigen ?Singer-Songwriter? Gemeinde. Von ruhigen, gefühlvollen Nummern, bis hin zu gesellschaftskritischen, wütenden Songs ist alles dabei.
Selbst die Jury der Vienna Songwriting Association (VSA) ließ sich ohne Wenn und Aber von der Qualität der Band überzeugen und wählte sie prompt zum Gewinner von ?Michaela singt 5?. Oft braucht es eben nicht mehr als 2 große Stimmen, eine akustische Gitarre, ein experimentierfreudiges Cello und jede Menge verschiedener Percussions um zu überzeugen, ob live oder auf dem Audio-Wiedergabe-Gerät eures Vertrauens. Aber am besten ist immer noch sich die eigene Meinung zu bilden, also Ohren auf und los gehts