2018
03
Samstag November

VOODOO Jürgens singt Ludwig HIRSCH

Stadthalle Ternitz Th. Körner-Platz 2, 2630 Ternitz
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Beginn: 20:00 Uhr
VOODOO Jürgens singt Ludwig HIRSCH am 3. November 2018 @ Stadthalle Ternitz.
  • Voodoo Jürgens

Mit viel Respekt vor dem Interpreten Ludwig Hirsch, wird Voodoo Jürgens die großen Hits von der „Omama“ bis zu „ I lieg am Ruckn“ und viele andere wieder auf die Bühne bringen.
Wer könnte dazu besser prädestiniert sein – schon immer ein großer Verehrer von Ludwig Hirsch, gehen auch seine musikalischen Wurzeln auf diesen „dunkelgrauen“, aber auch manchmal „himmelblauen“ Liedermacher zurück.

40 Jahre nach Veröffentlichung des legendären Ludwig Hirsch Albums „dunkel Graue Lieder“ kommen die Hits wieder auf die Bühne.
„Ich glaube was Ludwig Hirsch und mich verbindet ist die tragisch/komische Sicht auf die Welt. Es dem Publikum zuzutrauen eine tieferen Blick auf die menschliche Seele zu werfen auch wenn das nicht immer nur Spaß bedeutet und trotzdem soll dieser aber auch nicht ausbleiben.“ (Voodoo Jürgens)

„der Austro-Pop-Hype der Stunde!“ – Musikexpress
„Voodoo Jürgens gilt als besonders heiße Aktie der heimischen Popmusik“ – ORF
„Er bringt alles mit was man als künftiger Fixstern am Austropop-Himmel braucht.“ – WIENER

Per Mund-(und bald auch Medien-)Propaganda als „Next Best Thing“-Hype von und in Wien vor etwas mehr als einem Jahr gestartet hat sich Voodoo Jürgens gleich mit seinem nun vorliegenden Debüt-Album von der einengenden, wenn nicht gar tödlichen Umarmung der „Checker“ emanzipiert und ein substanzielles, ein wahrhaftiges und vor allen Dingen ein berührendes Erstlingswerk abgeliefert.

Voodoo Jürgens springt auch nicht auf einen Austropop-Hype-Zug oder dergleichen auf; er singt in der Sprache in der er spricht, denkt, träumt und Dinge erlebt. Die Vorbilder für seinen Zugang zu Musik sind der erwähnte Dylan, Leonard Cohen, Tom Waits und durchaus auch krachigere, spätere Sachen wir The Libertines (mit deren Pete Doherty ihn eine auf wechselseitigen künstlerischem Respekt beruhende Freundschaft verbindet). Es sind aber auch die Beat-Poeten der Fünfziger. Gewiss: Respekt für Ambroß, Danzer und Ludwig Hirsch ist vorhanden, genauso wie Freundschaften zu einigen Protagonisten des heutigen Wiener Pop-Wunders (Wanda, Der Nino aus Wien; auch Ja, Panik, die quasi als seine Backingband bei „Heite grob ma Tote aus“ fungieren), und auch ein HC Artmann, ein Qualtinger, ein Kottan werden Spuren in Voodoo hinterlassen haben; aber genauso waren/sind die eben Genannten im Geiste Verbündete der Ur-Beatniks und der genannten internationalen Referenzen und keine Vertreter eines simpel gestrickten Austro-Provinzialismus, der seit je her den Epigonen vorbehalten ist.

Voodo Jürgens hat sich also einen Fahrschein für jene Bim (= Straßenbahn) gekauft, die in die erste Liga österreichischen Pops fährt, ohne dabei Fendrich, Gabalier oder „tiafen Schmäh“-Pop im Sinn zu haben…

Ludwig Hirsch

Über 30 Jahre zählte der Schauspieler, Autor, Komponist und Sänger zu den bekanntesten Persönlichkeiten des österreichischen Musiklebens. Seit dem Erscheinen seiner ersten CD “Dunkelgraue Lieder” im Jahr 1978 begeisterte und verblüffte Ludwig Hirsch sein Publikum – standing ovations, wie bei seinem letzten Auftritt im großen Saal des Wiener Konzerthauses, sind der Dank seiner großen Fangemeinde.

Über 20 Alben sind erschienen, wovon eines ein Konzertmitschnitt seines Erfolgsprogrammes „Gottlieb“ ist, das Ludwig Hirsch in den Jahren 1993/94 vor über 200.000 Menschen in Österreich, der Schweiz und Deutschland spielte und ein weiteres der Mitschnitt seines sensationellen Programmes „Dunkelgrau Live“, das er fast 3 Jahre lang vor ausverkauften Häusern spielte, begleitet nur von seinem Gitarristen, Produzenten und Arrangeur Johann M. Bertl.

Ludwig Hirsch war ein Geschichtenerzähler; seine Geschichten handeln von „dunkelgrauen“ Begebenheiten in und um Wien, von „Großen schwarzen Vögeln“, „Zartbitteren Geschichten“, er flog „Bis zum Himmel hoch“ und „Bis ins Herz“, er erzählte Geschichten von „Traurigen Indianern und unfreundlichen Kellnern“, umgab sich mit „Landluft“, eine kurze „Liebestolle“ Phase folgte, „in meiner Sprache“ begabt er sich dann auf eine besonders erfolgreiche Tournee, „Gottlieb“ führte in an die Wurzeln seiner Kindheit, mit „Tierisch“ konnte er seine Liebe nicht nur zu Wölfen, sondern auch anderem Getier zum Ausdruck bringen und „Perlen“ sind eben ganz einfach Perlen …..

Die CD „Perlen“ erschien im November 2002 und erreichte innerhalb kürzester Zeit GOLD. Am 7. Mai 2003 wurde Ludwig Hirsch mit dem „AMADEUS“ für die beste CD des Jahres 2002 in der Sparte Pop National ausgezeichnet.

Im Jahr 2003 und 2004 ging Ludwig Hirsch mit seiner bewährten Band auf eine äußerst erfolgreiche Österreich- und Deutschlandtournee mit seinem Programm „Perlen“. Im Herbst 2004 war der Künstler wieder mit seinem „Dunkelgrauen Kultprogramm“ auf Tour.

Am 2.12. 2004 erschien die CD „Ausgewählte Lieder “ ein Sampler, erstmals mit Texten zu jedem Lied, so wie Ludwig Hirsch sich auch in seinen Konzerten präsentierte. Im Herbst 2005 gab es einige Konzerte anlässlich „25 Jahre Dunkelgraue Lieder“ in Deutschland und Österreich. Die akutelle CD „In Ewigkeit Damen“ wurde im Frühjahr 2006 veröffentlich – die Tournee dazu führte den Künstler im Herbst 2006 und Frühjahr 2007 durch Österreich, Deutschland und Schweiz. Mit dem neuen Programm „Von Dunkelgrau bis Himmelblau“ tourten Ludwig Hirsch & Johnny Bertl im Frühjahr 2008 äußerst erfolgreich durch Österreich und Deutschland, im Sommer 2008 gab es aufgrund des 30jährigen Jubiläums der Dunkelgrauen Lieder ausgewählte Open Air Termine. Im Jahr 2009 präsentierte er „Ludwig Hirsch liest Weihnachtsgeschichten“.

2010 gingen Ludwig Hirsch & Band auf Tournee „VIELLEICHT – zum letzten Mal“. Das Programm: Hits aus dem Schaffen des Ludwig Hirsch von 1980 bis 2010 oder wie Ludwig sagte: „das, was die Leut gern hören wollen“. Mit seinem letzten Programm “Vielleicht zum letzten Mal”, wollte er sich eigentlich von der Bühne verabschieden… 2011 gab es allerdings eine Wiederholungstournee. Am 24.11.2011 ist Ludwig Hirsch unerwartet verstorben.

Die Verabschiedung von Ludwig Hirsch fand am 7. Dezember 2011 am Wiener Zentralfriedhof, Tor 2, Halle 2, statt. Die Urne von Ludwig Hirsch wurde am Gersthofer Friedhof im engsten Familienkreis in einem Ehrengrab der Stadt Wien zu einem späteren Zeitpunkt beigesetzt.

Am 2.5.2012 wurde ihm posthum der Amadeus Austrian Music Award für sein Lebenswerk verliehen. Ludwig Hirsch war einer der bedeutendsten Poeten unseres Landes. Seine Geschichten verleiten zum Träumen, Staunen und zum Lächeln. Er verstand es, eine Melange aus Lebenslust und Todesseligkeit mit einem großen Schuss schwarzen Humors künstlerisch umzusetzen.