2014
14
Freitag März

The Who The What The Yeah

OST Bühne Schwindgasse 1, 1040 Wien
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Einlass: 21:00 Uhr Beginn: 21:00 Uhr
  • Abendkassa 5.00
  • Vorverkauf 0.00

The Who The What The Yeah

Produziert hat Hans Platzgumer, der ja allein von seiner Musikerhistorie her eine enge Seelenverwandtschaft vermuten lässt. Schon beim Durchhören der Demos meinte er, dass das vorliegende Album ein elektrisches wird, ein opus magnum, auf dem jedes akustische Instrument nur die Energie rausziehe. Tatsächlich ist auf „Strom“ keine Akustikgitarre, kein Streichinstrument, kein Klavier zu hören. Dafür (oder dagegen) ein „Strom aus Worten und Musik“ („Stormtrooper“), der sich als glühendroter Faden durch die Stücke zieht. Verstimmung erwünscht? Gern doch. 
Da wird Szene-Freunderlwirtschaft („Schnitt“) fixiert und zugleich die eigene Distanznahme („Dis“), Kälte und Isolation nachgefühlt („Frost“), der Tod beschworen („Forest“) oder auch eine permanente Unruhe und Aufbruchsstimmung („Dresden“). 
Diese Band steht unter Strom.
Nach zwei Alben („Blackbox“, 2009 und „Nervöse Welt“, 2011, beide auf Konkord) zielt man mit „Strom“ direkt auf das Herz der Finsternis. Das anno 2005 gegründete Quartett – Martin Konvicka (voc, git), Lukas Müller (git, key), Navid Djawadi (b), Tobias Wurscher (dr) – ist einmal mehr „wütend, tanzbar, wortgewaltig“ (The Gap) und „bewegt auf der ganzen Füße-Bauch-Hirn-Achse“ (alles-ist-pop.de). Aber hinter all dem Wortgeklingel steckt hier hörbar eine Verbissenheit, Ernsthaftigkeit und seriöse Aggressivität, die einen Pressetexte schon nach kurzem Hineinriechen aus der Hand legen lässt. Songs wie „Blackhole“, „Schnitt“, „Frost“ oder die erste Single „Neuseeland“ sind Anti- Kuschelrock par excellence. Und die seziermesserscharfen, deutschsprachigen und somit unmissverständlichen Texte lassen wenig Raum für ausweichende Interpretationen.
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http://www.twtwty.com

Superschnauzer

Nur Arbeit und nicht Superschnauzer haben Jack zu einem dummen Jungen gemacht!
Wenn der Verstand angewidert in großen Schritten die Flucht ergreift, Anstand und Tugend ihrem Brechreiz freien Lauf lassen und der Ort des Geschehens in eine alkoholgeschwängerte Wolke aus Selbstüberschätzung gehüllt ist, dann wird die Frage, die niemals jemand gestellt hat, durch einen Kompromiss beantwortet, der letztlich niemanden zufrieden stellt. Ein Gedankenexperiment von Gehirnamputierten, ein Rundumschlag der Gliedmaßenlosen!