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Teilnahmeschluss: 12. Januar 2012
- The Walkabouts
Eine Institution ist zurück! Eine neue Band ist am Start!Wer erst in den letzten fünf Jahren angefangen hat, sich bewusst mit Rockmusik beschäftigen, für den mögen die Walkabouts grandiose Newcomer sein, deren Radius große Teile der amerikanischen Rocktradition abdeckt.Wessen Gedächtnis etwas weiter zurückreicht, der kennt die Walkabouts als Band, die in den achtziger Jahren das alternative Folkrock Revival einleitete und seither mit jedem Album Akzente setzt, die sich azyklisch zu den jeweils angesagten Trends verhalten. Die Walkabouts haben von Anbeginn eine klare Signatur, die von Chris Eckmans Songwriting sowie den Stimmen von Eckman und Co-Sängerin Carla Torgerson gekennzeichnet sind. Ihren Songs ist stets eine aufpeitschende Melancholie eigen, die selbst dann nach vorn gerichtet ist, wenn sie sich ganz tief in der Tradition vergraben. Ihr letztes Album „Acetylene“ liegt bereits sechs Jahre zurück und sah die Band in härtere Rockgefilde aufbrechen. Danach herrschte erst einmal Ruhe und viele Fans fragten sich, ob „Acetylene“ vielleicht der Schlussakkord gewesen sei. Jetzt wissen wir, dass diese Pause nur eine lange Zäsur war. Das neue Album „Travels In The Dustland“ ist gleichermaßen Fortsetzung und Neubeginn einer einmaligen Bandgeschichte. Schon vor „Acetylene“ war den Mitgliedern der Band klar geworden, dass es nicht mehr darum gehen könne, in vorhersehbaren Abständen Platten zu produzieren, nur damit der Katalog kontinuierlich wächst. Man müsse etwas zu sagen haben, das die Arbeit an einem Album lohnt, lautete die einhellige Devise der Walkabouts. „Acetylene“ war ein Meilenstein in der Discografie der Band aus Seattle, die einst gemeinsam mit vielen späteren Grunge-Heroen aufgebrochen war, sich vom Hype aber niemals hat davonschwämmen lassen. Die Walkabouts bleiben sich treu, wollten aber keinesfalls in Nostalgie erstarren. Chris Eckman wollte bewusst warten, bis er neben sporadischen Songs und Themen auch die Grundidee finden würde, die eine ganze Platte rechtfertigen würde. Die Band nahm’s gelassen, denn alle Mitglieder hatten inzwischen Familie und andere Projekte. Eckman selbst war nicht zuletzt mit seinen beiden anderen Bands Dirtmusic und Long zugange.Der konkreten Arbeit am Material ging ein langer kollektiver Selbstfindungsprozess voraus, bis es klick machte und die Silhouetten des Albums wie eine Gebirgskette vor den Musikern stand, die es nur noch gemeinsam zu bezwingen galt. Jetzt ist mit „Travels In The Dustland“ ein weiterer Monolith in der Geschichte der Walkabouts fertig. Man muss sich nicht in den Annalen der Band auskennen, um von den Songs und dem Sound sofort gepackt und an einen bestimmten Ort in der eigenen Imagination versetzt zu werden. Und wer dennoch sicher im Gesamtwerk der Gruppe zu navigieren weiß, wird sich vom ersten Ton und den ersten Silben aus Carla Torgersons Kehle an zuhause fühlen.„Travels In The Dustland“ ist insgesamt ruhiger und getragener, um nicht zu sagen epischer als die Vorgänger-CD. Ein gewisses Gewicht liegt auf fließenden Grooves. Die Songs bersten aber auch vor liebevoll platzierten Details, Verweisen und unaufdringlichen Klangexperimenten. Außer Eckman und Torgerson bestehen die Walkabouts aus alten Bekannten wie Bassist Michael Wells, Keyboarder Glenn Slater und Schlagzeugerin Terri Moeller. Neu ist, dass die Band mit Paul Austin, der bei Willard Grant Conspiracy und mit Terri Moeller zusammen in der Band Transmissionary Six Gitarre spielte, zum Sextett aufgestockt wird. Damit soll der Sound der Gruppe nicht etwa opulenter werden. Im Gegenteil, da scheint viel mehr Space vorhanden zu sein. „Es war uns wichtig, einen Schritt zu gehen, der es uns noch schwerer machte, uns zu wiederholen“, erzählt Chris Eckman. „Wir brauchten neue Inspiration, einen unverstellten Blick auf uns selbst. Das wirkte sich auf uns alle aus. Ich habe andere Gitarren und am Ende sicher auch viel weniger Gitarre gespielt, weil da eben noch ein weiterer Gitarrist war. Paul brachte auch viele Ideen für die Arrangements mit. Er fragte oft, ob wir uns eine Idee auch anders vorstellen könnten. Genau deshalb wollte ich ihn haben. Ich wollte nicht mit den anderen Mitgliedern ins Studio gehen und business as usual machen. Es ist wichtig, hin und wieder mal in eine unbequeme Situation zu geraten, um ein paar neue Dinge auszuprobieren.“So klingt „Travels In The Dustland“ gleichermaßen vertraut und neu. Die Songs fühlen sich eindeutig nach Walkabouts an, doch unter der Oberfläche passieren viele Dinge, die man so von der Band nicht kennt. Eckman, der inzwischen in Slowenien lebt, verleiht der Musik unterschwellig etwas von seinem osteuropäischen Charme, die anderen Bandmitglieder bringen jeweils ihre eigenen Erfahrungen mit. Eckman ist zwar der Architekt des neuen Bauwerks, doch Inneneinrichtung, Treppenhaus, Fassade, Dachbegrünung und Vorgarten wurden von der kompletten Band gemeinsam entworfen und angelegt. Die Walkabouts verstehen es auf einzigartige Weise, Sehnsucht auszudrücken, ohne dabei sentimental zu werden. Nicht nur mit ihren Texten, sondern auch mit den Melodien, Grooves, Arrangements und Sounds, ja selbst mit der Reihenfolge der Songs auf dem Album erweisen sie sich als Geschichtenerzähler. Der Aspekt des Storytellings kommt auf dieser CD noch stärker zum Ausdruck als auf früheren Platten. Die Walkabouts waren – der Bandname sagt es – immer eine Band in Bewegung. Doch wo liegt dieses Dustland, in das die Reise diesmal geht? „Das ist ein symbolischer Ort, der aber viele Charakteristika von realen Orten hat“, klärt uns Eckman auf. „Er befindet sich irgendwo im Mittleren Westen, wo die Menschen schon immer ein hartes Leben hatten, die Umstände es ihnen aber heute nicht wirklich leichter machen. Der amerikanische Westen hat sich in den letzten 200 Jahren kaum verändert. Ich wollte Dustland aber keinem konkreten Ort zuordnen, sondern es eher wie William Faulkner halten, der ja auch in seinen Romanen das fiktive Yoknapatawpha County irgendwo in Mississippi erfunden hat, in dem all seine Geschichten spielen.“„Travels In The Dustland“ ist kein Konzeptalbum, denn die Geschichten, die hier erzählt werden verbindet nichts als der gemeinsame Schauplatz Dustland. Eckman bezeichnet es eher als Songzyklus, der der Band eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten erschließt. Und die Reise geht weiter. Die Walkabouts fassen schon Pläne für die nähere und fernere Zukunft. Sie schauen unbeirrt nach vorn, behalten aber auch den Rückspiegel im Blick. Eine Band, die nach mehr als einem Dutzend Alben ihren neuen Mittelpunkt beschreibt und es weiterhin vermeiden wird, den einfachen Weg zu gehen, um sich selbst immer neues Terrain zu erschließen.
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