2013
05
Dienstag März

State Radio - Verschoben!

Flex - Halle Donaukanal / Augartenbrücke, 1010 Wien
Einlass: 20:00 Uhr Beginn: 20:00 Uhr
  • Abendkassa 0.00
  • Vorverkauf 0.00

Gewinne 1 x 2 Karten

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Teilnahmeschluss: 19. Mai 2012

  • State Radio
Leider musste das geplante State Radio-Konzert auf 17.03.2012 verschoben werden. Hier die offizielle Begründung:

Due to unforeseen scheduling conflicts we have decided to postpone the State Radio Europe tour until next year. We are sorry for any inconveniences this may have caused our fans, and the band looks forward to coming back in 2013. We appreciate your understanding and loyalty and we are very excited to get you new music soon. All tickets will remain valid for the rescheduled dates and the new album will be out this Autumn.

Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit!

 

Seit Generationen sind für die großen amerikanischen Songwriter Musik und Botschaft untrennbar miteinander verbunden. Worte und Taten sind ein und dasselbe, und das Einzige, was uns mehr bewegt als der stürmische Aufruf zum Handeln, ist die beschwörende Melodie, welche die Worte transportiert wie eine Patronenhülse. Diese Musiker sind feuerspeiende Poeten der Gerechtigkeit, die auf außergewöhnliche Art über einfache Menschen singen, und die Welt mit Hilfe von drei Akkorden und nichts als der Wahrheit umkrempeln können. Dieses sind wesentliche Grundsätze von denen Chad Stokes Urmston, Chuck Fay und Mike “Mad Dog” Najarian aka. STATE RADIO getrieben sind, und auch auf ihrem dritten Album, LET IT GO, das eine Woche nach Veröffentlichung in den USA Platz 96 der Billboard Verkaufscharts belegte, ist diese Kraft und Zielstrebigkeit wieder zu spüren.   “Es ist der einzige Weg, den ich kenne,” erzählt Sänger und Gitarrist Stokes über das leidenschaftliche soziale Bewusstsein der Band. “Es ist der einzige Weg, den State Radio je verfolgt hat. Er war immer organisch und immer aus der Basis heraus. Es geht einfach um unseren Versuch, ehrlich zu bleiben, mit dem, was wir machen.”   Wie schon Rage Against The Machine und System Of A Down vor ihnen, krempeln State Radio die Ärmel hoch, wenn sie praktizieren, was sie predigen; ob sie nun auf Fahrrädern zu ihren Konzerten fahren, um „Bikes Not Bombs“ zu unterstützen, in  Verbindung mit „Rock For A Remedy“ das Ausfahren von Essen organisieren oder Konzerte spielen, um Geld für Lernzentren für Gehörlose zu sammeln. „How’s Your News?“, ein Filmprojekt das Stokes ins Leben gerufen hat, während er in einem Camp für Erwachsene mit Behinderungen arbeitete, und in dem die Behinderten die Reporter sind, war für Stokes und seine Kollegen einfach eine Möglichkeit, das Standardinterviewformat mit einem anderen Blickwinkel auf den Kopf zu stellen. Trey Parker und Matt Stone, die Macher von „South Park“, waren so begeistert von der Idee, dass sie eine Staffel für HBO und MTV finanziert haben. Selbst aktiv zu werden, ist bei weitem kein neues Konzept für die Mitglieder von State Radio.   Bevor er zur Band stieß, war Mad Dog freiwilliger Mentor bei „Big Brothers Big Sisters“, während Fay ein überzeugter Unterstützer für Instant-Runoff-Voting und eine umfassende Wahlrechtsreform in USA war und ist. Auf Tour hat sich State Radio mit Amnesty International verbündet, um die Ungerechtigkeiten und Unzulänglichkeiten des amerikanischen Rechtssystems an den Pranger zu stellen, indem sie gegen das Todesurteil für Troy Davis in Georgia protestierten. Und sie haben sich mit Oxfam zusammen getan, um mit Hilfe von „home run derbies“ und 5K-Strassenrennen Aufmerksamkeit zu schaffen und Geld zu sammeln, zum Schutz sudanesischer Frauen vor Gewalt. Die meisten Bands haben Tourpläne. State Radio haben einen Aktionskalender!   Während ihrer ausverkauften US-Frühjahrstour, die durch 25 Städte führte, nahm die Band in jeder der Städte an sozialen Hilfsprojekten Teil. Das reichte von der Mittagessensausgabe in einer Obdachlosenunterkunft in Houston bis zum Anlegen eines Gemeinschaftsgartens in einer innerstädtischen Grundschule in Washington, D.C. „Calling All Crows“ (callingallcrows.org), die Platfform der Gruppe für soziale Aktionen, welche von Stokes und State Radios Tourmanager, Sybil Gallagher, ins Leben gerufen wurde, ist dazu da, den sozialpolitischen Dialog weiterzuführen, wenn die Musik verklingt und die Lichter angehen. In weniger als einem Jahr haben State Radio und ihre Fans über 1.800 Stunden an sozialer Arbeit in lokalen, nationalen und globalen Projekten angesammelt.   “Es gibt Zeiten da wartet jeden morgen um 9 Uhr ein gemeinnütziges Projekt auf uns?und wir hatten eine lange Nacht am Tag davor?wo man denkt, „Sind wir eine gemeinnützige Gruppe, die Musik spielt, oder sind wir eine Band, die gemeinnützige Projekte betreibt?’” lacht Stokes. “Es gibt aber ein Gleichgewicht der Dinge, denn sie nähren einander. Ich möchte die Sachen selbst erfahren, über die ich schreibe.” Dasselbe galt und gilt für seine frühere Band, das Roots Rock Trio „Dispatch“, das am Middlebury College in Vermont während Stokes Studienzeit zusammenfand. Obwohl sich die Band 2002 auflöste, haben sie seither dreimal wieder zusammen gespielt. Am Bemerkenswertesten zuletzt 2007 für drei ausverkaufte Konzerte im Madison Square Garden, um Aufmerksamkeit zu wecken und Geld zu sammeln für das von Armut gebeutelte Zimbabwe. Zum ersten Mal war eine Band ohne Vertrag im „Garden“ als Hauptband aufgetreten und hatte ihn dann auch noch ausverkauft! “Es war eine Weiterentwicklung,” erzählt Stokes vom Wechsel von Dispatch zu State Radio, die er 2002 gründete. “Ich glaube, wenn Dispatch zusammengeblieben wären, dann wären all diese State Radio Songs jetzt Dispatch Songs.”   State Radios erstes Album, Us Against The Crown, stellte den rauen Pop-Punk-Sound der Band vor. Lieder wie “Mr. Larkin” und “Black Cab Motorcade” hatten all die grenzenlose Energie eines heftigen Protestes, während “Right Me Up,” eine persönliche Beschreibung eines Freundes mit einer Behinderung, Stokes Gefühl für Reggae Harmonien belegte. Ihr zweites Album, Year Of The Crow, wurde in England aufgenommen und von Tchad Blake (Peter Gabriel, Pearl Jam, Soul Coughing u.a.) produziert. Mit Stücken wie “Sudan,” “Guantanamo,” und “Gang Of Thieves,” rückte das Album die sozialpolitischen Motivationen noch weiter in den Vordergrund. Darüber hinaus erweiterte es ihre klangliche Palette um dickere Gitarren (“CIA”) und eine abwechslungsreichere Instrumentierung (“The Story Of Benjamin Darling, Part 1”). Die Brücke zwischen den beiden Alben aber waren immer Stokes berührende Geschichten, die er auf Let It Go noch weiter entwickelt hat.   Das Album beginnt mit “Mansin Humanity,” einem fesselnden Lied über den Genozid in Armenien, um dann in “Calling All Crows” über zu gehen, einen One-Drop Reggae, der von den Legionen von Fans der Band Aufmerksamkeit verlangt, wenn Stokes sie mit den Worten “It’s gonna be a showdown, said the rebel to the revolutionary, come with me!” zu sich ruft. An anderer Stelle erwecken State Radio den Geist von The Clash, wie auf “Doctor Ron The Actor” und “Knights Of Bostonia,” einer Hoch-die-Tassen-Hymne auf ihre Heimatstadt. Ein anderes Stück, “Held Up By The Wires,” mischt klassische Bostonreferenzen und Geschichten aus dem Bürgerkrieg mit Verweisen auf Jack Londons autobiographischen Text “The Road,” den Segelpionier Irving Johnson und Stokes eigene Zeit in Zimbabwe. Das Lied befindet sich seit den Anfangstagen im Repertoire der Band, aber erst jetzt hat es seinen Platz auf einem Album gefunden. Diese Tatsache schreibt Stokes der Art und Weise zu, in der Let It Go aufgenommen wurde.   Als sie mit „Year Of The Crow“ auf Tour waren, engagierten State Radio Tchad Blakes Assistenten, Dom Monks, als Soundmann; eine entscheidende Position für eine Band mit solch einem großen Publikum. Als die Zeit gekommen war, nach einem Produzenten für Let It Go zu suchen, warf Monks seinen Hut in den Ring. Er schlug außerdem vor, die Stücke so aufzunehmen wie sie auf der Bühne gespielt wurden: live drauf los und alle Instrumente brummen und heulen zugleich.   “Er hat ein großartiges Ohr und hat mit Tchad Blake gearbeitet,” sagt Stokes über seinen Produzenten und Freund. “Er kannte alle unsere Lieder und hat eine traumhafte Arbeit abgeliefert.” “We’ll take the long way around, we gather on the wall on the wrong side of town. We’ll surprise them all,” singt Stokes auf “Evolution.” Nach Jahren voller sozialer Aktionen und politischer Bewusstmachung – ganz zu Schweigen von Auftritten vor Abertausenden von Fans mit wenig Unterstützung aus dem Mainstream – weiß der 33jährige Stokes wie man mit geringen Mitteln etwas bewegen kann. Manchmal ist Hartnäckigkeit der beste Weg. Zum Beispiel als er mit 15 anderen 28 Tage lang einen Grabstein über 433 Meilen von Sherborn in Massachusetts zum Arlington National Friedhof transportierte, um unbekannte Zivilisten zu ehren, die im Krieg gefallen waren. Was aber tut man als nächstes, wenn man bereits im Lincoln Memorial Reflecting Pool rückengeschwommen ist und die Hand des Premier Ministers von Zimbabwe geschüttelt hat? „Ich glaube, der Traum wäre einfach zu jeder Stadt zu trampen,” sagt Stokes über ihre bevorstehende Tournee zur Unterstützung von Let It Go. „Als mein Bruder und ich letztes Jahr zu der Democratic National Convention reisten, trampten wir von Massachusetts nach Denver, dann von Denver nach Kalifornien und gaben auf halber Strecke den Opener für Rage.“ Und dann jemanden haben, der das Equipment einfach vorbeifährt? „Oder einfach nur an jeder Location die Backline gestellt bekommen,“ antwortet Stokes lächelnd, „und in der selben Nacht wieder on the road sein.“

 


 

Vorverkauf:

Bei Musicticket unter www.musicticket.at oder 01/4051010, bei Ö-Ticket unter www.oeticket.com oder 01/96096, sowie ermäßigte Tickets für 14-19 Jährige sind bei JugendTicket im oeticket Center Halle E + G im MuseumsQuartier gegen Vorlage eines Ausweises erhältlich.