2011
08
Samstag Oktober

Solidaritätsabend im Kulturnomadenzelt

WUK Währingerstrasse 59, 1090 Wien
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Einlass: 19:30 Uhr Beginn: 00:00 Uhr
  • Abendkassa 0.00
  • Vorverkauf 0.00
Nomaden sind freie Menschen, die ein anderes Lebenskonzept für sich gegründet haben und ihren Lebensstil und ihre Kultur von Generation zu Generation weitergegeben. Obwohl die moderne Zivilisation und die damit verbundene Umweltverschmutzung den Lebensstil der Nomaden beeinflusst und verändert, gibt es immer noch einen kulturellen Widerstand der Nomaden. Gleichzeitig versuchen staatliche Institutionen auf politischer Seite Einfluss zu nehmen, sei es durch offene Repressionen oder andere Maßnahmen, um aus den schwer zu kontrollierenden Wanderern sesshafte Staatsbürger zu machen.
Musik und Tanz haben eine tiefe Bedeutung für die Nomaden und beeinflussen den Alltag. Im alltäglichen Leben der Nomaden wird Musik groß geschrieben, überall, ob zu Hause oder in der Arbeit – sie hat einen festen Platz im Leben der Menschen. Viehzucht und Fischerei sind die Hauptbeschäftigung von vielen Nomaden. Viele Hirten sind mit ihren Musikinstrumenten unterwegs. Nomadenmusik bezeichnet zum einen die traditionelle, häufig schriftlose, überlieferte Musik verschiedener Völker und Regionen.
Im Iran wurde das damalige feudale und politische Herrschaftssystem durch Nomadenliteratur und -musik beeinflusst. Viel schriftlose Gedichte und Musik haben oft eine traurige Melodie. Sie handeln von der Unterdrückung der Bauern und Viehzüchter durch den Khan oder die Sultans.