2018
01
Donnerstag November

Mono & Nikitaman / Akua Naru / K. Flay

Posthof - Großer Saal Posthofstrasse 43, 4020 LINZ
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Einlass: 20:00 Uhr
  • Stehplatz 37.20
Mono & Nikitaman / Akua Naru / K. Flay am 1. November 2018 @ Posthof - Großer Saal.
  • Ahoi! Pop

Mono & Nikitaman

Als Mono & Nikitaman 2004 mit „Das Spiel beginnt“ mehr aus einer Laune heraus ihr erstes gemeinsames Album veröffentlichen, ist nicht abzusehen, was sich aus dieser spontanen Idee entwickeln würde. Dreizehn Jahre, sechs Alben und hunderte Shows in Clubs und auf Festivals vor tausenden Leuten später hat sich das Duo mit einer der besten und mitreißendsten Live-Shows des Landes über jegliche Genregrenzen hinaus etabliert.

Das Besondere: Ihre Texte voller Haltung und Attitüde sprechen vielen Leuten aus der Seele, die beiden haben in ihren Songs stets etwas zu sagen und reißen mit ihrer energiegeladenen Show trotzdem alles und jeden vor der Bühne mit. Doch 2013 ist der Freiheitsdrang dann einmal stärker als eigene Perfektionsansprüche und fremde Erwartungshaltungen. Die logische Konsequenz: eine Auszeit von der Musik.

„Wir hatten uns durch unseren unbändigen Freiheitsdrang etwas aufgebaut, aber sind irgendwann an einen Punkt gekommen, an dem wir uns durch unseren eigenen Perfektionismus und die Erwartungshaltung der anderen alles andere als frei gefühlt haben“, blicken die beiden zurück.

„2015 erweitern M&N – gestärkt von der Auszeit – ihre DIY Attitüde mit ihrem eigenen Label und bringen endlich das 5. Studioalbum „Im Rauch der Bengalen“ als ersten Release auf M&N Records raus. Das Album erreicht Platz 28 in den Deutschen, sowie Platz 14 in den Österreichischen Charts und es folgt eine zum Großteil ausverkaufte Tour.

Im August 2018 releasen Mono & Nikitaman nun ihr 6. Studioalbum „Guten Morgen es brennt“. Das neue Album ist sozialkritischer denn je und überzeugt durch Energie, Kontrast und Leichtigkeit. Als Featurepartner sind diesmal Irie Revoltes, ZSK, Miwata und Sookee mit an Bord.

Akua Naru

Ihre Stimme steht für die Zukunft des weiblichen HipHops. Mit „The Blackest Joy“ erschien Ende April das neue Album der US-Amerikanerin mit Wahlheimat Köln, mit dem sie nach einigen Festivalauftritten im Sommer auch bei Ahoi! Pop vor Anker gehen wird!

Hört man auch nur einen ihrer Songs wird einem allerdings sofort klar, dass die rheinische Domstadt unmöglich die einzige Station in Akua Narus Leben gewesen sein kann. Afrikanische Rhythmen und Klänge, Einflüsse aus Jazz, Blues und Soul durchziehen die smoothen Beats und ergeben zusammen mit Akua Narus ausdrucksstarker Stimme einen Sound, dem man sich nur schwer entziehen kann. Vergleiche mit den Rap-Poetinnen Lauryn Hill oder Bahamadia liegen auf der Hand.

Die Musik ihres jüngsten Albums zeugt von politischer Dringlichkeit und feministischer, intellektueller Poesie. Oder wie es die Sängerin in ihren eigenen Worten beschreibt: „This my whole heart. This is a labor of love. This is independent organic live music. This is jazz hop. I am a Soldier for Black Joy. This is the movement.“

Akua Naru teilte sich die Bühne bereits mit Künstlern wie Patrice, Tete, Ursula Rucker, Blitz the Ambassador, Elzhi, Wax Taylor, Rapper TY, Mic Donet und dem deutschen Power-Produzenten JR & Ph 7. Darüber hinaus arbeitete sie im Rahmen eines Features mit Tuneyards und Angelique Kidjo sowie mit Ahmir „Questlove“ Thompson, Drummer und Kopf der Roots.

„This lady is the keeper of the cool flow“, sagt kein geringerer als Tony Allen. Wer Akua Naru schon mal live erlebt hat, weiß warum.

K.Flay

Der Begriff „unangepasst“ ist für die Sängerin, Musikerin und aufregende Performerin Kristine Flaherty alias K.Flay nachgerade ein Euphemismus, und zwar sowohl in künstlerischer und stilistischer wie auch geschäftlicher Hinsicht. Als jemand, der „eher zufällig zur Profimusikerin wurde, ich bin da irgendwie so reingerutscht“, folgt sie nur einem einzigen Ideal: Exakt die Musik zu machen, die sie selber aufregend und begeisternd findet – und zwar unter Bedingungen, die sie selbst gewählt hat.

So kommt es auch, dass K.Flay, geboren und aufgewachsen in Chicago und nach Stationen in Stanford (wo sie Psychologie und Soziologie studierte) und San Francisco nun in Los Angeles lebend, zwar schon seit über einem Jahrzehnt Musik macht, es bislang aber erst auf zwei selbstveröffentlichte Alben, vier EPs und vier Mixtapes bringt. Die Begeisterung für ihren höchst eklektischen, eigenständigen Sound kennt ob dieser Releases aber nahezu keine Grenzen – zumindest bei all jenen, die gern einmal über den stilistischen Tellerrand schauen. So geschah es mit K.Flay in den vergangenen Jahren, bedingt durch ihren einzigartigen Style, bei dem selbst der „Spiegel“ in seiner begeisterten Besprechung händeringend nach einem passenden Begriff suchte: „Was ist das? Indierock-Rap? Hip-Rock? Egal. Es klingt auf jeden Fall, trotz der Schwermut der Texte, frisch und unerhört.“

„Der Sound passt zu ihren Geschichten, die mal sehr persönlich gehalten sind und dann wieder explizit politisch. Die Wahl von Trump hat auch bei K.Flay tiefe Spuren hinterlassen. ‚The President Has A Sex Tape‘, heißt einer ihrer neuen Songs und ist ein bissige Abrechnung mit dem amtierenden Präsidenten. K.Flays Texte sind ungeschminkt und vielschichtig, Details sind ihr wichtig, ‚denn es gibt unendlich viele Arten, wie man Gefühle beschreiben und transportieren kann‘, so die Sängerin. Mit ihrem neuen Album spendet K.Flay Trost in dunklen Zeiten und gibt Kraft für das, was noch kommen mag.“ (radioeins)