2024
05
Samstag Oktober

MJ PRESENTS Fahnenflucht / Bei Bedarf / TBA

The Loft Lerchenfeldergürtel 37, 1160 Wien
Map
Beginn: 20:00 Uhr
  • Abendkassa 17.85
MJ PRESENTS am 5. October 2024 @ The Loft.

MJ PRESENTS: Fahnenflucht / Bei Bedarf / TBA at The Loft Wien on 05.10.24

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FAHNENFLUCHT

<span=“true“]https://www.facebook.com/fahnenflucht
(Düsseldorf / Deutschland / Punk Rock / Hardcore Punk)
Wenn Fahnenflucht jemals ein weichgespültes gute Laune Album herausbringt, wissen wir, dass wir es als Gesellschaft geschafft haben.
Wir haben unsere Probleme überwunden, Rassismus zerstört, Kapitalismus besiegt und alle werden gleich behandelt. Solange das
nicht passiert ist, hält uns Fahnenflucht auch weiterhin wütend den Spiegel vor und serviertuns Zeitgeistdestillate in mittlerweile 6 Studioalben.
Seit ihrem Debütalbum im Jahr 2000 geht die Band dahin, wo es weh tut. Aktuell gehen daThomas (Gesang), Mole (Gitarre), Kai (Gitarre), Dennis (Bass) und Jan (Schlagzeug) mit. Den Ursprung haben die Band und viele der Mitglieder am Niederrhein.
Doch statt schnoddrigen Dorfpunk gab es bei Fahnenflucht schon immer Politpunk, der laut und weit übers ganze Land hinweg zu hören ist.
Es gibt keinen einzigen Grund bei Antifaschismus leise zu sein. Und solange braucht es eben eine Band wie Fahnenflucht mit ihrem kompromisslosen, intelligenten Punkrock, der nicht nur die Ohren am Puls der Zeit hat, sondern auch beide Fäuste.
Das ist konstruktive, wohldurchdachte und konsequente System-, Politik-, Kapitalismus- und Gesellschaftskritik ganz ohne moralischen Zeigefinger, dafür immer mit Hand und Fuß.
Das ist keine Antihaltung aus Punk-Dogmen heraus. Fahnenflucht sind gegen Schubladendenken und passen selbst in keine. Sie schlagen genau da ein, wo sie gebraucht werden: topaktuell, relevant und punktgenau.
Dafür sorgen kluge Texte, verpackt in aggressiven Gesang, nach vorne getrieben von melodischen Gitarren-Riffs und einem energischen Schlagzeug. Der Sound schlägt dabei gerne mal in Richtung Hardcore aus, ohne jemals an Klarheit zu verlieren.
Die Jungswissen, was sie wie zu sagen haben und schaffen es, in ihrer unverkennbaren Handschrift sogar in ruhigeren, experimentellen Liedern eine verdammt laute Botschaft zu
transportieren.
Der globale Krisenmodus ist nicht erst seit gestern zum Dauerzustand geworden. Die Hoffnungen, die großen Probleme unserer Gesellschaft zu lösen, werden kleiner und solange wird es auch kein fröhlich-unbeschwertes Fahnenflucht-Album geben können.
Aber aufgeben? Niemals. “Weiter Weiter” ist nicht nur der aktuelle Albumtitel, sondern gleichsam eine Erinnerung an das, wofür Fahnenflucht seit nunmehr 25 Jahren steht.
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BEI BEDARF

„Ein Schlag auf die Snare, ein dumpfer Knall. Die Band setzt wieder ein und ich geh zu Boden. Ich komme draußen mit den Armen im Pool wieder zu Bewusstsein. Gerade habe ich mir Bei Bedarf in einem kleinen verrauchten Keller angeguckt. Bei denen soll ich als Drummer einsteigen und hab prompt, quasi zur Begrüßung, den Bass, samt Bassisten ins Gesicht geknallt bekommen. Anscheinend läuft das so bei wilden Punk Shows in kleinen Kellern, wenn der Bassist von der Bassdrum ins Publikum springt. Na, das kann ja heiter werden! “ (aus der Erinnerung von Atschy (Drums), wie er Bei Bedarf kennenlernte).
Seit der Debüt EP „Abrechnung“ (2013) und dem ersten Album „Dichter und Henker“ (2015), spielen sich Bei Bedarf durch rund 250 AjZ und Clubs der Republik. Die Songs im Gepäck entwickelten sich vom reinen Punkrock der ersten EP, zu einem vielfältigeren Sound auf „Dichter und Henker“.
2017 erschien dann mit „Bund statt Braun“ die zweite EP der Band, welche mit 3 knackigen Songs gut nach vorne geht.
2023 erscheint das langersehnte 2. Studioalbum “10 Jahre in 30 Minuten” als 12” Vinyl auf Bakraufarfita Records.
Bei Bedarf melden sich 6 Jahre nach ihrer letzten Veröffentlichung mit ihrem zweiten Longplayer zurück. Mit unzähligen Eindrücken vom Touren ging es immer mal wieder in den Proberaum, jedoch ohne die notwendige Zeit, ein komplettes Album einzutüten. Wie bei so vielen Bands boten die Lockdowns dann viel Zeit für das Basteln an Ideen, sonst war ja alles dicht. So kam es, dass jedes Bandmitglied für sich Song-Ideen am Rechner einspielte, den anderen vorstellte und nach und nach die Songs zusammengebastelt wurden.
Eine bis dato für die vier Berliner ungewohnte Art Musik zu machen. Am Ende wurden die 11 neuen Songs fix mit zwei Kumpels im Coffee Club in Berlin feingeschliffen und eingetütet.
Underdog-Fanzine Album Review “10 Jahre in 30 Minuten” (03.06.2023):
“Mit melodischem Haudrauf, Parolen und Protest zelebrieren die Pogo-Punker Zutaten aus dem Chemiekasten und mischen explosive und impulsive Akkorde, um Egomanen, Couch Potatoes, konservative Otto-Normalos und Konsorten die Hutschnur platz und bei Bedarf die 110 wählen, damit im deutschen Lande wieder vorherrscht, was sich derzeit abzeichnet: Nichts soll sich ändern. Und so ist auch die musikalische Darbietung im Kern nichts Neues, sondern ein Statement an den guten deutschen Punkrock, wie er aber auch austauschbar von Bands wie ZSK, WIZO und die Band mit dem gefährlichsten Namen aus dem Berliner Tiergarten gespielt wird. Bei Bedarf ist Punk immer noch das geeignetste Mittel, um die Hormone in Wallung zu bringen und den gut harmonisierenden Glauben an Systemkritik und Pogo in Gleichklangzu bringen.”
Away from Life Album Review „Dichter und Henker“-Auszug (02.12.15):
„Gesungen wird über alle Klischees, die am Deutschpunk haften. Also gegen Staat, Bullen und saufen. Bei Bedarf erfinden hier das Rad sicher nicht neu, aber das wird von der Band auch nicht erwartet. Ein Höhepunkt des Albums ist der Song „Freiheit“.
Die Strophen werden bei diesem im Offbeat gespielt und bringen nette Abwechslung. Der Refrain bleibt sofort hängen:
„Wir haben unsere Freiheit gegen Luxus eingetauscht. Wir haben unsere Ideale verraten und verkauft.“
Ein richtiger Ohrwurm! Allgemein bieten Bei Bedarf bei „Dichter und Henker“ immer wieder kleine „Feintunings“, die dem Album seinen Stempel aufdrücken.“