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Teilnahmeschluss: 26. Oktober 2014
- Milow
„Silver Linings“ ist das vierte (in Österreich dritte) Studioalbum von MILOW. Es umfasst zehn Titel und wurde bei Fairfax in Los Angeles aufgenommen. Dies ist die Geschichte dahinter, in MILOWs eigenen Worten.
ÜBER LOS ANGELES
„Nachdem ich fünf Jahre nahezu ununterbrochen auf Tournee war, fühlte ich mich sowohl physisch als auch psychisch ausgepowert. Ich bin deshalb Ende 2011 spontan in den Flieger nach Los Angeles gestiegen. Mein Verhältnis zu Kaliforniern ist ein ganz besonderes Verhältnis, weil ich dort schon mal ein Jahr lang gewohnt habe und noch heute leben viele meiner Freunde, unter anderem mein Booking-Agent, dort.“
ÜBER DAS AUSGERUHTSEIN
„Es gibt ein paar Dinge, die ich gut kann: singen, Songs schreiben, live spielen und dazwischen Geschichten erzählen. Aber diese vier Dinge kann ich nur dann wirklich gut, wenn ich mich auch gut fühle. Zu dieser Einsicht bin ich erst in den letzten Jahren gekommen. Was bleibt von den Songs übrig, wenn ich sie nicht gut rüberbringen kann? Dann habe ich nicht viel, auf das ich zurückgreifen kann. Ich habe keine Wall of Sound, hinter der ich mich verstecken kann.“
ÜBER ZEIT
„Ich habe mir für dieses Album wirklich Zeit genommen. Viele werden sagen: ‚Schon, aber du warst ja auch auf Tour.‘ Ja, das stimmt. Sagen wir mal, 50 Konzerte sind meine Definition von einem Sabbatical. Ich will den Kontakt mit dem Publikum nicht verlieren. Für mich ist das die einzige Möglichkeit, meine Songs in die Realität einzubetten. Sonst schweife ich ab.“
ÜBER DAS ALBUM
„Leute, die sagen, das Konzept, ein komplettes Album zu machen, sei praktisch tot, sind eindeutig keine Songwriter. Meine Geschichte hat sich über mehrere größere Hits entwickelt, aber zu diesen Songs gelange ich nur über andere Songs. Du beginnst mit etwas, lässt es eine Weile liegen und arbeitest an etwas Anderem. So kommst du zu verschiedenen Songs, von denen einige mehr im Gedächtnis bleiben als andere. Das ist wie bei einem Ausscheidungswettkampf, dessen Ergebnis man nicht vorhersehen kann. Die zehn Titel auf ‚Silver Linings‘ wurden sorgfältig ausgewählt. In einigen Jahren wird man sehen, welche zwei oder drei (hoffentlich mehr) Bestand haben. Dann kann man natürlich sagen: ‚Du hättest nur diese Songs aufnehmen sollen, kein ganzes Album.‘ aber hätte das Prinzip nicht verstanden. Ich kann mir nicht vorstellen, drei Monate lang an einem einzigen Song zu arbeiten.“