2013
28
Samstag September

Kein Licht - Elfriede Jelinek

KosmosTheater Siebensterngasse 42, 1070 Wien
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Einlass: 20:00 Uhr Beginn: 20:00 Uhr
  • Abendkasse 18.00
  • Vorverkauf 18.00

Gewinne 2 x 2 Karten

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Teilnahmeschluss: 25. September 2013

VOLUME verlost 2×2 Karten für die Vorstellung am 28.9.!

KEIN LICHT – Sprechoper von Elfriede Jelinek

Das Wasser ist an Land gekommen, eine gewaltige Flutwelle hat alles mit sich fortgerissen. Energie wurde geraubt: Eine Anlage ist ausgefallen oder hat sich automatisch abgeschaltet. Nur noch ohrenbetäubende Stille erfüllt die Luft, ein Lärm, der die Welt lautlos unter sich begräbt, jedes Gehör taub macht, einem kollektiven Tinnitus gleich. Etwas hat sich grundlegend verändert – aber was? Etwas, das der Mensch erschuf, hat sich unumkehrbar gegen ihn gewandt, und das Licht, das früher auf ihn schien, muss er nun selbst abstrahlen, bläulich leuchtend aus den Knochen seines Körpers … 

Ohne dass die Worte Fukushima oder Atomkraft fallen, ist KEIN LICHT ein Geisterszenario nach dem Super-GAU, ein Beckett-haftes Endspiel, das abrechnet mit unserem bedingungslosen Glauben an die Beherrschbarkeit der Technik und in dem die Schreie der totgeschwiegenen Opfer gespenstisch widerhallen.

‚In jelinekschen Assoziationsketten arbeitet sich der Text leitmotivisch von der Persönlichkeits- zur Kernspaltung vor. Mit einer Gruppe ausgesuchter Schauspieler … bringt Binder ihn gekonnt … in einer Collage aus szenisch oder chorisch aufgelösten Leseweisen. Ganz anders der Epilog, den eine kopfschüttelnde Libgart Schwarz als virtuosen Monolog gestaltet. Old school. Aber groß.‘ Falter, 38/2013

‚Jelinek führt in ein post-apokalyptisches Szenario, in der metaphern- und wortreich eine Welt ohne Töne, es ließe sich auch sagen, eine Welt ohne menschlichen Geist beklagt wird … (Ernst M. Binders) Inszenierung trachtet nie danach, der Schwerkraft zu entrinnen, über die große, intensive Texte verfügen.‘ Kronen Zeitung, 04.09.2013

‚Im Kernstück dieser Anklage gegen menschenverachtenden Technologiewahn … durchmessen Ronja Jenko, Eva Kessler, Mona Kospach, Gina Mattiello, Ninja Reichert und Werner Halbedl virtuos die Sprach- und Gedankenmäander Jelineks … Libgart Schwarz (taumelt) durch ein Niemandsland … berührend ihr fast achselzuckender Abgesang auf das Leben …‘ Kleine Zeitung, 04.09.2013

Di, 24.09. – Sa, 05.10.2013 | Di – Sa | 20:00 Uhr
www.kosmostheater.at