2013
20
Donnerstag Juni

Filmfest St. Anton 2013

WUK Währingerstrasse 59, 1090 Wien
Einlass: 19:00 Uhr Beginn: 20:00 Uhr
  • Abendkassa 12.00
  • Vorverkauf 10.00

Gewinne 2 x 2 Karten

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Teilnahmeschluss: 17. Juni 2013

Das legendäre Filmfest St. Anton gastiert in Wien

„Berge – Menschen – Abenteuer“ so lautet der Untertitel des Filmfests St. Anton, das in der letzten Augustwoche (28.8 – 31.8.13) bereits zum 19. Mal stattfindet. Am 20. Juni gastiert das Bergfilmfest für einen Abend ab 19 Uhr im Wiener WUK. Gefährliche Kletterrouten, atemberaubende Kameraeinstellungen und viele Stars der Kletter-, Bergsteiger- und Mountainbikeszene erwarten den abenteuerhungrigen Großstädter. Diesjähriger Schwerpunkt des Filmfests in St. Anton wie in Wien wird Frauenklettern sein. 



Bergluft schnuppern in der Großstadt!

Das Filmfest St. Anton bringt einen breiten Querschnitt sowohl des internationalen Berg- und Abenteuerfilms als auch der vielen bemerkenswerten Szene-Filme, die in Tirol und in Österreich hergestellt werden, nach Wien. Das Spektrum umfasst Alpinismus, Klettern und Bouldern, Mountainbiken und Freeriden. Geografisch führen die Filme von den heimischen Alpen bis hin zu den Bergen der Welt. 



Frauenklettern: Atemberaubend.

Ein Schwerpunk der Veranstaltung ist dem Frauenklettern gewidmet. 
Barbara Zangerl stellt die Kurzversion des Premierenfilms „Same Same but Different“ vor, in der sie die von Thomas Huber 1994 erstbegangene Route ‚End of Silence‘, die damals als eine der drei schwierigsten alpinen Sportkletterrouten der Welt galt, als erste Frau frei klettert. Bemerkenswert auch der Werdegang von Zangerl: einst Weltklasse-Athletin im Bouldern begann sie nach einer Sportverletzung zunächst aus therapeutischen Gründen mit dem Seilklettern. Heute zählt sie inzwischen als alpine Sportkletterin zu den Besten der Welt. 



Ines Pappert, Barbara Zangerl und Nina Caprez zeigen zum Teil ganz neue Filme, in denen sie Kletterrouten wie ‚Silbergeier‘ (Caprez), ‚End of Silence‘ (Zangerl) und ‚Die Schwarze Madonna‘ (Pappert) frei kletternd bewältigen. Die ersten beiden Routen galten in den 1990er Jahren als Nonplusultra im alpinen Sportklettern. Die filmischen Porträts über diese außergewöhnlichen Frauen zeigen einerseits, dass Frauen im Klettern längst zu den Männern aufgeschlossen haben, anderseits aber auch die außergewöhnliche Leichtigkeit, die sie sich trotz ihrer enormen Leistungen bewahrt haben. In Wien werden Ausschnitte aus  „Die Schwarze Madonna“ zu sehen sein sowie der Film „Silbergeier“. 



Urbanes Klettern in Wien

Vienna Walls“ ist der erste Film über die Stadtkletter-Szene Wiens. Neben Urban Boulder-Klassikern wie der Flexwand am Donaukanal zeigt die Crew von www.urban-boulder.com auch neue Spots wie z.B. das Dach der Städtischen Bücherei oder die Brücke über die Hauptallee – die spannendsten Kletterrouten, die diese Stadt zu bieten hat. Zwölf motivierte Kletterinnen und Kletterer haben die vergangene Saison damit verbracht zu planen, zu spotten, zu beklettern und zu filmen. Das Ergebnis ist ein 24 Minuten langer Urban Boulder-Film über Wien, der die Kletterszene der Stadt über ihre Grenzen hinaus bekannt machen soll.




Gerrit Glomser, als ehemaliger Österreich-Radrundfahrt Sieger allgemein bekannt, geht unter die Filmemacher und zeigt eine Vorschau seines Films, der in St. Anton Premiere feiern wird. Glomser lässt sich dabei auf ein Abenteuer ein und filmt dieses mit der Helmkamera. Kryptischer Titel des Films: „7’77“.



Moderieren wird den Abend in Wien FM4-Redakteur und -Moderator Heinz Reich zusammen mit Bernd Zangerl, der im Bouldern – dem Klettern extrem schwieriger Routen in Absprunghöhe – zu den Besten der Welt zählt und auch einen Film darüber, „Beyond Gravity‚, mit nach Wien mitbringt.



Der kurze Beitrag „Flow‚ handelt von den Innsbrucker Extremmountainbikern ‚Vertriders‚, die ebenfalls nach Wien kommen werden. Die Vertriders verlagern das Mountainbiken in den hochalpinen Bereich. Mit Bezug auf den Film „Flow‚ sagt Biker Axel Kreuter, im Zivilberuf Physiker, worum es geht: „Gerade in der Kombination von hoher technischer Herausforderung und alpiner Exponiertheit liegt das Flow-Phänomen auf dem Trail praktisch am Vorderreifen. Und hat man ihn einmal eingefangen, dann steht Flow für Zeit und Raum, Quelle von Freude und Glück, den Heilige Gral, nach dem wir alle streben.’



In „Lorraine‚ zeigt Profi-Skifahrerin Lorraine Huber, die beim Filmfest St. Anton als Moderatorin dabei sein wird, von klassischer Musik begleitet, wie schön Freeriden sein kann.

Eine weitere Preview handelt vom außergewöhnlichen Leben Philippe Ribieres, der mit seinem Film „Wild One‚ Gast in St. Anton sein wird. Ribiere wurde mit einem genetischen Defekt geboren, der Mehrfachbehinderungen nach sich zog. Seine Eltern konnten mit seiner Behinderung nicht umgehen. Behaupten konnte er sich schließlich viele Jahre später in der Community der Kletterer, und so wurde er, seinen Behinderungen zum Trotz selbst zu einem ausgezeichneten Kletterer. 



Im Kurzfilm ‚Bruderliebe‚ sehen wir Hansjörg Auer, dessen Free-solo-Begehung der Route ‚Der Weg durch den Fisch‘ an der Marmolada den damals 23-Jährigen schlagartig in der Welt des Alpinismus berühmt machte. Nun kehrte er an die Marmolada zurück, um dort eine neue Route – eben ‚Bruderliebe‚ – zu eröffnen. Dies gestaltete sich nicht ganz einfach, zumal sein, ihn sichernder, Bruder den Kopf voll mit Gedanken an seine neue Freundin zu haben schien. 



Den Abschluss des Abends bildet ein filmhistorisches Gustostückerl. Das Filmfest St. Anton hat aus dem Alpenvereinsarchiv historisches Filmmaterial aus den 1930er Jahren ausgegraben, in dem Kletterlegende Matthias ‚Hias‘ Rebitsch und andere zeigen, was damals mit der primitiven Ausrüstung und den unzureichenden Sicherungsmöglichkeiten schon beim Klettern möglich war und geleistet wurde. Diese Filmaufnahmen werden mit Livemusik der Gruppe ‚Triol‘ gezeigt.