2011
06
Freitag Mai

Donaufestival 2011 mit Death From Above 1979 - 6.5.

Krems an der Donau 3500 Krems
Einlass: 18:00 Uhr Beginn: 18:00 Uhr
  • Abendkassa 33.00
  • Vorverkauf 30.00

Gewinne 2 x 2 Karten

Alle Gewinnspiele

Letzte Chance ... vorbei! Dieses Gewinnspiel ist bereits vorüber. Die glücklichen Gewinner wurden per E-Mail benachrichtigt.
Teilnahmeschluss: 03. Mai 2011

  • Death From Above 1979
  • Mount Kimbie
  • Gold Panda
Donaufestival 2011
!! VOLUME.AT VERLOST 2×2 FREIKARTEN !!

Absoluter Headliner am Freitag: eines der wenigen Konzerte der wiedervereinigten Elektro-Noise Rocker Death From Above 1979!
„Let’s make love and listen to Death From Above“. Welche aktuelle Band bekommt schon kurz nach Veröffentlichung ihres ersten Longplayers einen Songtitel gewidmet?

Das Duo aus Toronto brachte 2005 mit seinem Debüt mit dem hoffentlich selbstironischen Titel „ You´re A Woman, I´m A Machine“, lediglich mit Bass und Beat bestückt, die Indie-Rocker weltweit zum Tanzen. Nach einer gemeinsamen Tour mit Nine Inch Nails und Queens of the Stone Age löste sich die Gruppe schon 2006 wieder auf. Nachdem sie auf dem berühmt-berüchtigten Coachella Festival erstmals wieder live auftreten werden, kommen die Herren mit den phallischen Elefantenrüsseln und dem cheesy Mini-Metal schon wenige Tage später ans Donaufestival! 
Davor: Gold Panda und Mount Kimbie, zwei der derzeit interessantesten elektronischen Acts, die ihre frische Variante von Techno bzw. (Post)Dubstep Sounds präsentieren.  
 
Line Up & Programm gibt es hier!



NODES, ROOTS & SHOOTS

‚Das Thema von 2011, „Nodes, Roots & Shoots”, legt ein inhaltliches Prinzip frei, das eine verbindende Tiefenschicht zwischen den vergangenen Jahren und der Zukunft des Festivals freilegt. Netzwerke in künstlerischer und auch gesellschaftspolitischer Hinsicht sind seltsame Gewebe von Referenzen, Kooperationen, eines gedanklichen wie ästhetischen Austausches. Ihr weltweiter und zusehends über kulturelle Grenzen hinausgehender Exkurs ermöglicht die Fokussierung und Schärfung von künstlerischen Ideen. Das Erkennen von Identitäten und Differenzen regt nicht nur den Diskurs an, es ermöglicht auch die Festigung von Ideen, Gedanken, Subkulturen und neuen Genres, deren Vermittlung, Rezeption und Wirkung. Das Darstellen und Anzapfen von künstlerischen Netzwerken ging und geht einen Schritt weiter: das Festival als kommunikativer Knotenpunkt zwischen den einzelnen Netzwerken sieht seine Rolle aber auch in deren Verknüpfung miteinander. Dieser Ansatz wird besonders dann zentral für die Positionierung des donaufestival, wenn es um die kontextuierende Verwebung scheinbar isolierter Ideen oder verschiedener Genres und Medien geht. Der vermittelnde
Ansatz bestand und besteht zu nicht unwesentlichen Teilen im intermedialen Ansatz des Festivals. Performance, neue Theaterformen, Medienkunst, visuelle und bildende Kunst, Klangkunst und Musik zwischen subkulturellen und avancierten popkulturellen Ansätzen sowie deren Misch- und Hybridformen sind die „Shoots”, die Triebe einer Vernetzung und Kontextualisierung künstlerischer Medien.

 

So gesehen findet der kuratorische Ansatz des donaufestival eine gewisse Entsprechung in elektronischer Musik: ihre eklektische Art des Sammelns von Samples, Schnipseln bereits bestehender Gebilde und ihrer Hintergründe und Bedeutungsebenen, im Mischen zu etwas Neuem. Es verhält sich ähnlich wie bei den Pilzen: ihre subterralen Netzwerke, die Myzele, verflechten sich im Untergrund, das Festival, als Schaltstelle (Node) linkt sich in den Verflechtungsprozess ein und präsentiert einmal im Jahr die Früchte dieser Arbeit.

Bei den Pilzen ist es der Spätsommer und Herbst, im Fall des donaufestival der Frühling. In Amerika unterwandern die Myzele des Gemeinen Hallimasch bereits ganze Regionen und zerstören die mit ihren Wurzelwerken durchsetzten Bäume. Ihre Stämme bringen sie dann mittels Biolumineszenz in der Nacht sogar zum Leuchten. Anzunehmen, dass die Netzwerke, die das donaufestival in sieben Jahren seiner neuen Ausrichtung bedient, kontextuiert und weiter verwebt, imstande wären, Bäume – also die Monolithen von Gesellschaft, Kultur, Medien und Mainstream – zu zersetzen, mag wohl etwas vermessen sein. Aber in der Nacht können auch wir leuchten und damit sind wir nicht alleine auf der Welt. Wir sind Teil eines unendlichen und undurchschaubaren Netzwerkes, an dem der eine oder andere Hallimasch an irgendeinem Ort der Welt in Erscheinung tritt… und strahlt!‘

(Tomas Zierhofer-Kin)

Für Programm und Freikarten am 7.5. hier klicken