2019
07
Samstag Dezember

Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs

Wiener Stadthalle - Halle D Roland-Rainer-Platz 1 / Eingang Märzpark, 1150 Wien
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Beginn: 19:00 Uhr
Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs am 7. December 2019 @ Wiener Stadthalle - Halle D.
  • Der Herr der Ringe

Seit J.R.R. Tolkien sein dreiteiliges Epos im Jahr 1954 veröffentlichte, hat Der Herr der Ringe Millionen Leser beeindruckt und in die Welt von Mittelerde entführt. Als 2001 der erste Teil der Fantasy-Trilogie in die Kinos kam, standen die Fans an den Kassen Schlange. Erleben Sie nun, nach dem großen Erfolg der ersten beiden Teile, den dritten Teil der Trilogie „Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“ als besonderen Live-Event auf Großbildleinwand begleitet von Chor und Orchester!

Mit der Oscar- und Grammy-prämierten Filmmusik gestaltete der Komponist Howard Shore ein voll durchkomponiertes Werk, das die Handlung mit emotionalen, komplex verwobenen Themen und individuellen Motiven für jede Kultur in Mittelerde begleitet. Projiziert auf eine überdimensionale Großbildleinwand, verschmilzt der Film mit der Musik zu einem einzigartigen Abenteuer. Für den richtigen Kinosound sorgt die originale Tonspur des Films, die lediglich um die Musik reduziert wird, denn diese erklingt diesmal live – aufgeführt von über 200 Mitwirkenden, die der fantastischen Saga in Mittelerde neue Dimensionen verleihen. Eine der erfolgreichsten Verfilmungen der Kinogeschichte wird so zu einem multimedialen Erlebnis, dessen emotionale Kraft in der Live-Musik kulminiert.

Howard Shore verriet in einem persönlichen Gespräch: „Es war eine sehr große Herausforderung diese großartige und komplexe Geschichte zu verfilmen und die Musik dafür zu komponieren. Die gemeinsame Arbeit mit Peter Jackson war wirklich faszinierend und so inspirierend, dass man unbedingt ein Teil dieser Welt sein wollte. Die klare Linie in der Erzählung dieser komplexen Handlung stand für Peter immer im Vordergrund und musste sich auch in der Musik wiederspiegeln, denn auch diejenigen, die das Buch nicht gelesen hatten, sollten die Filme verstehen. Die Geschichte musste also mit Leitmotivik und vielen verschiedenen Themen musikalisch erzählt werden und wurde so zu einem Medium, das die Handlungsstränge nicht nur untermalte, sondern sie mit ausgestaltete. So hatte ich zuvor noch nie gearbeitet.“

Der dritte Teil der Fantasy-Saga „Der Herr der Ringe“ gilt als der beste Film der Trilogie: In „Die Rückkehr des Königs“ kämpfen sich die erschöpften Hobbits Frodo und Sam durch Mordor zum feurigen Berg Orodruin. Während der Zauberer Gandalf Minas Tirith für den bevorstehenden Kampf rüstet, mobilisieren der ungekrönte König Aragorn, der Elb Legolas und der Zwerg Gimli ein Heer von Toten für den anstehenden Kampf um Gondors Hauptstadt. Doch allein mit der Schlacht der Völker von Mittelerde gegen Orks, Trolle, mächtige Ringgeister und einer Söldnerarmee auf gigantischen Elefanten ist der dunkle Herrscher Sauron noch lange nicht besiegt. Das Schicksal von Mittlererde hängt vom Ringträger Frodo und seinem Gefährten Sam ab: sie müssen die letzte Etappe ihrer Reise meistern, um den einen Ring in den feurigen Tiefen des Schicksalsberges endgültig zu vernichten…

Der Komponist
Howard Shore ist heute einer der weltweit führenden Komponisten. Seine Musik wird ebenso in den großen Konzertsälen rund um die Welt von herausragenden Orches-tern aufgeführt wie sie in den bedeutenden internationalen Kinos und Filmpalästen erklingt. Seine musikalischen Interpretationen der imaginären Welten Tolkiens in „Der Herr der Ringe“ und „Der kleine Hobbit“ in den Filmen von Peter Jackson begeistern die Menschen seit Jahren über alle Generationen hinweg. Diese Kompositionen gerieten zu seinen größten Triumphen und wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit drei Academy Awards, vier Grammy Awards, zwei Golden Globes und zahlreichen Kritiker- und Festivalpreisen. Howard Shore ist in Frankreich Officier de l’ordre des Arts et des Lettres und wurde in Kanada mit dem Governor General’s Performing Arts Award ausgezeichnet. Zudem wurde ihm von der Nationalen Filmkritik ein Kompositionspreis verliehen, und die Stadt Wien zeichnete ihn mit dem Max-Steiner-Preis aus. Einer seiner frühen bedeutenden Erfolge war die „Saturday Night Live“, als deren Musikalischer Direktor er von 1975 bis 1980 wirkte. Zur gleichen Zeit begann seine Zusammenarbeit mit dem Regisseur David Cronenberg: Zu 15 seiner Filme schrieb Howard Shore die Musik, u.a. zu „Die Fliege“, „Crash“ und „Naked Lunch – Nackter Rausch“. Er wurde mit dem Canadian Screen Award für seine Musik zu „Maps to the Stars“ und „Cosmopolis“ ausgezeichnet. Seine Partituren zu „A Dangerous Method“, „Eastern Promises“ und „Dead Ringers“ wurden jeweils mit einem Genie Award geehrt.
Immer wieder dokumentierte der Komponist die stilistische Bandbreite seiner Arbeit in so unterschiedlichen Projekten wie Martin Scorseses „Hugo“, „Departed – Unter Feinden“, „The Aviator“, für dessen Musik er seinen dritten Golden Globe gewann, sowie „Gangs of New York“ bis hin zu „Ed Wood“, „Sieben“, „Das Schweigen der Lämmer“, „Philadelphia“ und „Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen“. Zu Howard Shores weiteren Werken aus jüngerer Zeit gehören das Klavierkonzert „Ruin and Memory“, das 2010 für Lang Lang entstand, der Liederzyklus „A Palace Upon the Ruins“, der 2014 von der Mezzosopranistin Jennifer Johnson Cano vorgestellt wurde, ein Cellokonzert unter dem Titel „Mythic Gardens“ aus dem Jahr 2012 und eine „Fanfare“ 2008 für die Wanamaker-Orgel in Philadelphia. Seine ebenfalls 2008 entstandene Oper „The Fly“, die zuerst am Théâtre du Châtelet in Paris und an der Los Angeles Opera aufgeführt wurde, geriet erst kürzlich in Deutschland am Theater Trier zu einem großen Erfolg.

Die Filmmusik von Howard Shore

„Der Herr der Ringe“ – die Musik live zum Film: Das Publikum erlebt J.R.R. Tolkiens Mittelerde wie nie zuvor! Auch hier bietet die unvergessliche Geschichte all die märchenhaften Details, mit denen ihr Schöpfer sie ausgestattet hat. Peter Jacksons zeitlose Filme übertragen die Atmosphäre und die spektakulären Dimensionen der Romane aus der Fantasie der Leser auf die Kinoleinwand. Und nun rückt Howard Shores Musik in den Mittelpunkt, um uns Herz und Seele dieses abenteuerlichen Epos nahe zu bringen. Das Orchester und zwei Chöre präsentieren Howard Shores präzise auf die Filmhandlung abgestimmten Soundtracks zu den drei Teilen von „Der Herr der Ringe“ gleichzeitig zur Projektion auf Großbildleinwand. In dieser beispiellosen Aufführung übernimmt die Original-Filmmusik die erzählerische Hauptfunktion und ermöglicht so ein völlig neues, hochdramatisches Live Konzerterlebnis.

Die Musik zu „Der Herr der Ringe“ zählt zu den komplexesten und umfangreichsten Werken der Filmgeschichte. Howard Shores Komposition entspricht in ihrer Detailfreudigkeit und reichhaltigen Ausgestaltung voll und ganz der Handlung, die ihren Schöpfer inspirierte. Durch die filigran verwobenen Leitmotive und gewaltigen Klangpanoramen vermittelt Shores expressives Kunstwerk die prachtvolle Vielschichtigkeit von Mittelerde und dem großen Krieg um den Ring. Mit „Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“ erreichen Film und Filmmusik das dramatische Finale der epischen Erzählung. Alle musikalischen Themen werden nochmals aufgegriffen und entsprechend dem Geschichtsverlauf zu ihrer Vollendung geführt. Die Themen der Charaktere, jeder Kultur, ja jedes Aspekts der Welt von J. R. R. Tolkiens dreiteiligem Werk müssen am Ende ihr von Beginn der Erzählung an intendiertes Ziel erreichen und ausklingen.

Das Thema der Gefährten, welches sich in im ersten Teil der Trilogie formierte und wieder zerbrach, erlangt in „Die Rückkehr des Königs“ mit dem Einmarsch der Helden in Mordor und dem Erreichen des Schicksalsberges eine neue Stufe der Heroik und Dramatik. Das Thema der Elben darf Mittelerde in einem letzten Kraftakt seine melodische Stärke beweisen, bevor es sich zusammen mit den Elbenkulturen nach Westen zurückzieht. Die metallisch klirrende Wut in der Musik Isengards verbindet sich mit dem Rhythmus und den musikalischen Elementen von Sauron und Mordor, bevor es am Ende seinen Niedergang erleben muss.

Im Kampf gegen die Erhebung Mordors vereinen auch die beiden Königreiche der Menschen Mittelerdes all ihre Größe: Das Thema Rohans ist mit der musikthematischen Auflehnung durch die Natur (Nature’s Reclamation-Thema) verbunden, Gondor durch das vereinte Erschallen der in „Die Rückkehr des Königs“ erklungenen kraftvollen Themen zum Königreich Gondor und zu Minas Tirith. So wie die Kulturen in Mittelerde über die ganze Trilogie gesehen stetig stärker zusammenhalten müssen, um der drohenden Gefahr Mordors entgegentreten zu können, so vereinen sich die Themen, die in „Die Gefährten“ und „Die zwei Türme“ noch getrennt erklangen, im Finale und übernehmen eine führende Rolle im letzten kriegerischen Akt.

Doch die am tiefsten greifende musikalische Entwicklung und Verschmelzung ist den zahlreichen Motiven des goldenen Ringes vorbehalten. Die lange Reise zurück nach Mordor und zu seinem Meister Sauron nähert sich im letzten Teil ihrem Abschluss und Ziel. Dem Ruf Saurons folgend und sich der Wachsamkeit und dem Zerstörungswillen der Gefährten erwehrend, vereint der Ring all seine Eigenschaften: Die von Howard Shore kreierten drei Themen, die alle Facetten des Ringes charakterisieren – seine Geschichte, seine Verführung und seine Boshaftigkeit –, beeinflussen sich nun direkt. Sie werden kontrapunktisch ineinander verwoben und neue Melodielinien entstehen. So offenbaren sich die hinterlistigen Versprechen des Ringes auf dem Höhepunkt seiner Bedrohung – alles versuchend, um den Willen der Gefährten doch noch zu brechen.

Entgegen allen Anstrengungen und Kräften Mordors aber vermag Mittelerde den Kampf um den Ring zu seinen Gunsten zu entscheiden und sein viertes Zeitalter zu beginnen. Damit bricht eine neue Zeit an, die von Friede und Einigkeit bestimmt ist. Dieses Zeitalter findet auch in Shores Musik Ausdruck. Den überlebenden Kulturen schenkt der Komponist thematisch verwandte und bereicherte Melodien. Der Ring jedoch erhält sein ihm gebührendes Schicksal: die Zerstörung.

Das Orchester
Pilsen Philharmonic Orchestra

Großer Klang für großes Kino: Das Pilsen Philharmonic Orchestra zählt zu einem der Spitzen- Klangkörper, welches das Geschehen auf der Leinwand musikalisch perfekt in Szene setzt. Aber auch im Bereich der klassischen Musik führen ausgedehnte Tourneen die Musiker auf renommierte internationale Konzertpodien wie den Herkulessaal und die Philharmonie in München, die Tonhalle in Zürich, den Dvořák-Saal des Rudolfinums in Prag oder die Berliner Philharmonie. Die umfangreiche Diskographie des Ensembles beinhaltet musikalische Kooperationen mit Opernstars wie Ramon Vargas oder Montserrat Caballé. 2012 wirkte das Orchester bei einer der ersten Live-Aufführungen von Disneys „Fluch der Karibik“ mit und ist seitdem ein gern gesehener musikalischer Partner bei zahlreichen internationalen Filmmusikprojekten. Das Pilsen Philharmonic Orchestra setzt sich aus Musikern zusammen, von denen viele auf langjährige Filmmusik-Erfahrung zurückblicken, und so sorgt das spezielle Know-how des Soundtrack-erprobten Orchesters auch bei „Der Herr der Ringe“ für ein grandioses Live-Erlebnis. Während der Aufführung mittendrin im Geschehen, besticht das Pilsen Philharmonic Orchestra nicht nur durch seine Fähigkeit zur Interaktion, sondern auch durch eine Spieltechnik, die jeden einzelnen Bogenstrich, jeden Paukenschlag auf die Akteure der Leinwand abstimmt – perfekte Voraussetzungen für den perfekten Kinosound im Konzertsaal.

Die Chöre

Chor der Karls-Universität Prag
Der Chor der Karls-Universität Prag wurde 1948 gegründet und ist damit einer der ältesten akademischen Chöre in Tschechien. Neben seiner Konzerttätigkeit in Prag war der Chor in vielen europäischen Ländern zu Gast, konzertierte aber auch in den USA und in Kanada, in Israel, Mexiko und China. Seit 2004 arbeitet der Chor eng mit dem Schauspiel des Nationaltheaters Prag und trat darüber hinaus bei groß angelegten Opernproduktionen in Deutschland auf: 2004 in einer „Carmen“-Produktion in der Schalke-Arena in Gelsenkirchen vor rund 70.000 Zuschauern und 2005 im Rahmen einer „Tosca“ Inszenierung in Bamberg. Zahlreiche CD-Aufnahmen dokumentieren die musikalische Arbeit des Chors, dessen künstlerische Leitung seit 1999 in den Händen von Jakub Zicha liegt.

Philharmonischer Kinderchor Prag
Der Philharmonische Kinderchor Prag ist eines der bedeutendsten künstlerischen Ensembles Tschechiens. Der Chor ist weit über die Grenzen Europas bekannt, so unternahm er u.a. Konzertreisen nach Japan, Nordamerika, Singapur und Malaysia. Er hat tausende begabte Kinder ausgebildet, einige seiner ehemaligen Mitglieder wurden bekannte Dirigenten, Komponisten, Sänger und Instrumentalisten. Der Chor wurde mehrfach international ausgezeichnet und erhielt u.a. 1998 den europäischen Grand Prix für Chorsingen.