Caribou - Ausverkauft!
Gewinne 2 x 2 Karten
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Teilnahmeschluss: 02. Dezember 2010
- Caribou
Nach dem Sold out Konzert vom Juni in Wien kommt Caribou zurück! Eine Nacht der psychedelischen Elektronik erwartet den Besucher in der wahrscheinlich am besten dafür geeignetsten Location Wiens, der Fluc Wanne.
Waren die früheren Platten von Caribou (einstmals: Manitoba) großteils noch geprägt von verstolperter Elektronika und krautigen Klanganhäufungen hat sich Snaith für ‚Swim‚ verstärkt mit Tanzmusik für den Club befasst und Caribou einem Entschlackungsprogramm entzogen. Ähnlich wie Hebden/Four Tet, der sich wie Snaith in den letzten Jahren die Nacht zunehmend als DJ im Club um die Ohren geschlagen hat: Zwei Freunde des Free Jazz und des eierenden Bedroom-Beats entdecken die gerade Bassdrum.
So ist ‚Swim‚ stark von House, Disco und Techno geprägt, stärker Software-basiert als bisher- und es muss plötzlich nicht mehr immer alles dauernd, gleichzeitig und auf einmal passieren. Was nicht bedeutet, dass es auf dieser Platte nicht nach wie vor Ideen nur so wimmelt und glüht. Wo Four Tet aber seine Samples und Soundeinfälle etwas deutlich herausstellt, werden bei Caribou tausend kleine Motive, Melodien und neue Klangerzeuger weitaus subtiler und sich agil ablösend hintereinander in den Mix hinein- und wieder hinausgeschraubt: Oft nur kurz, kaum wahrnehmbar, nur um nach ein wenig Rütteln an den Maracas auch wieder im Niemandsland zu verpuffen.
Snaith wollte Tanzmusik kreieren, die eher nach Wasser, nach Flüssigkeit klingt, und weniger nach den Tanzmusik sonst so eigenen metallischen, maschinellen Beigeschmäckern. Besonders bei Produzenten wie James Holden oder Ricardo Villalobos hat er Ansätze für dieses Konzept gefunden: Elektronische Musik, die ständig dabei ist, sich weiter hochzuschaukeln, vollbewegliche Elemente, eine fortwährende Expansion im Sound, dauernd im Inbegriff, in sich Zusammenzukrachen. Ein ewiges Zittern und Vibrieren, ein Tanz auf dünnem Eis, eine Explosion, die niemals kommt. Aus den Stücken auf ‚Swim‚ erwächst so ein pralles Schlaraffenland, das Wohnort ist von federleichten Popsongs und zerbrechlichem Gesang, die Caribou auch immer mal wieder den Vergleich mit Hot Chip oder, ja, den Junior Boys einbringen, deren Jeremy Greenspan, ‚Swim‚ zum Teil fertiggemischt hat, ganzen Jazzbläser-Ensembles, singenden tibetischen Klangschalen, aus denen ein House-Track gebastelt wird, und 600 Song-Ideen, die Snaith auf neun Tracks eingedampft hat. So operiert ‚Swim‚ ständig an den Schnittstellen von gerader Bassdrum für den Tanzboden und Synthie-Pop, zwischen meditativer Repetition und offenem Experiment. Das ist House für Indiepopper, Easy Listening für Free Jazzer, Songwriting für Dancefloor-Dogmatiker. Mein System kennt keine Grenzen, die mit wie beiläufiger Verve haarklein herbeikalkulierte Durcheinanderwerfung der Sinne. ‚Swim‚: Ein Album des Jahres, ein Kaleidoskop, das klingt wie Marmelade.
Vorverkauf:
bei Jugendinfo Wien, in jeder Bank Austria und österreichweit bei allen O-Ticket VVK-Stellen sowie Sparkassen, Saturn, Media Markt, Libro und unter www.oeticket.com