
Frischfleisch für die Menge
King Of Meat im Test
Wer wird der King Of Meat? Diese imaginäre aber potentiell sensationelle Fernsehserie beschäftigt sich mit der Frage, welche Kämpfer die besten Plattformer sind. Ein Koop-Spektakel, das bei uns im Test für Staunen gesorgt hat.
Amazon Games hatte einige Hürden in den letzten Jahren zu überwinden. Von eingestampften halbfertigen Titel bis hin zu schnell sterbenden Projekten war alles dabei. Dabei gab es viel Potential, das teilweise von der Community nicht gut angenommen wurde. Mit KING OF MEAT! wird alles anders… oder? Tja, wer dachte, dass Koop-Action Plattformer seit Little Big Planet tot sind, der irrt. Man muss dem Genre wirklich eine Chance geben, um sich vom Gegenteil zu überzeugen.
Life Of A Showfighter
In King Of Meat ist Story nebensächlich, denn IHR seid die Story! Zu Beginn werden Gamer als namenloser Kämpfer in ein Studio gestellt, das für eine krasse Show neues Fleisch sucht. TeilnehmerInnen sollen einen gefährlichen Parkour aus Hindernissen, Monstern und Rätseln durchlaufen, um Gold zu sammeln – das natürlich eigens für die Sendung gilt und nicht mit nach Hause genommen werden kann. Was zählt sind Einschaltquoten, Likes die Sympathie des Publikums!
Die Indikatoren dafür sind Kampf-Combos, zerstörte Objekte und Schnelligkeit in der man die Kurse abschließt, je besser umso mehr Einschaltquoten gibt es, umso besser wird auch der Erfahrungspunkte aka Stars Outcome am Ende jedes Dungeons.
Manege Frei!
Abseits der tödlichen Dungeons gibt’s ein Plaza, wo man in einem HUB seinen Charakter anpassen und aufleveln kann. An eurer Seite befinden sich – wie es sich für das Showbiz gehört – ein Agent, der Showpläne erstellt und euch mit Skills und Equipment ausstattet, ein Schneider für stylische Auftritte und einen Barkeeper, der mit Achievements aufwartet. Überall gibt es neue Items und Skills freizuschalten, die die Runs der Dungeons noch kreativer gestalten können.
Natürlich macht das Gekloppe und Dungeon-Crawling noch mehr Spaß, wenn man mit Freunden (bis zu 4 Spieler) auf die Jagd nach Einschaltquoten geht. Hierbei kann man diverse Challenges freischalten und sich um Loot, Gegner und den ersten Platz am Ende streiten – für den Fun!
Damit Kreative SpielerInnen auf ihre Kosten kommen und die Entwickler entlastet werden, gibt es einen Dungeon-Creator bei dem man seine eigenen Level erstellen kann, neue und gemeine Fallen einbauen darf und dann auf die Community loslässt. Auch die exklusive Mr.Beast Challenge lädt zu schweren und abgefahrenen Levels, bei denen man sich teilweise auch die Zähne ausbeißen kann. Alles im Sinne des Spaßes und das ist doch das, worum es bei Freundschaft vor dem Bildschirm geht, oder?
Fazit
King Of Meat erfindet das Rad der Action Plattformer nicht neu, macht aber immensen Spaß – mit den richtigen Leuten! Das spaßige Konzept der Spiele-Show ist auflockernd und hat guten Humor, um für den ein oder anderen Lacher zu sorgen. Der Dungeon-Creator bietet Kreativen Köpfen und vor allem der Community noch mehr Möglichkeiten die schier unendlichen Anzahl an Dungeons zu durchlaufen, um aufzuleveln und mit Freunden Spaß zu haben – denn wer das hat, merkt gar nicht, wie oft man den selben Run machen kann ohne gelangweilt zu werden.
King Of Meat ist ein zwangloser Koop-Action-Plattformer, der mit Hilfe der Community einen fixen Platz für Casual-Abenteurer bieten könnte, man muss es nur zulassen!
Das Gute
+ humorvolles Showkonzept
+ Koop Action
+ Dungeon Creator
+ Customization-Option
Das Schlechte
- Community abhängig
- wenig Modi
- Das Rad nicht neu erfunden