
Capcom liefert mit Altbekanntem und Neuem
Capcom Gamescom 2025
Heimlicher Gewinner der gamescom 2025 ist wohl Capcom. Nicht nur, dass altbekannte und geliebte Serien auf erfolgreichem Niveau weitergeführt werden – so darf man sich auf „Resident Evil Requiem“ und „Onimusha: Way of the Sword“ freuen – auch mit einem wirklich frischen Game trumpft Capcom auf. Denn „Pragmata“ lässt wohl alle Sci-Fi Fans aufhorchen, die auf der Suche nach einer neuen Herausforderung sind.
Wir durften auf der Gamescom alle drei Games bereits antesten und können uns fast nicht entscheiden welches davon unser Favorit ist.
Resident Evil Requiem
Grace Ashcroft, Kriminalanalytikerin beim FBI, steht vor einem neuen Fall. In einem verlassenen Hotel wurde eine Leiche gefunden – gestorben durch eine unbekannte Krankheit. Grace soll ermitteln, doch der Fall führt sie zurück an genau den Ort an dem vor acht Jahren bereits ihre Mutter gestorben ist. Die Zusammenhänge mit Raccoon City und der altbekannten Katastrophe liegen scheinbar auf der Hand – doch was hat Grace wirklich damit zu tun?
In den Schuhen von Grace Ashcroft heißt es also ermitteln an Orten, der einem schon alleine das Blut gefrieren lassen. Alte Hotelzimmer, alte Krankenzimmer – nicht gerade einladende Schauplätze. Wenn man typisch für Survival Horror dann auch noch gar nicht oder nur sehr spärlich bewaffnet ist steigt der Blutdruck automatisch.
Gespickt mit hässlichen Fratzen, wenigen Zufluchtsorten und mangelnder Verteidigung heißt es also zu überleben und dem Rätsel näher zu kommen. Was auch immer uns scheinbar selbst mit der Geschichte verbindet.
Wie tief man persönlich in den Horrorfaktor eintauchen will, kann man teilweise selbst entscheiden. So kann „Resident Evil Requiem“ in der first- oder third-Person Perspektive gespielt werden. Die First-Person liegt natürlich viel näher am eigenen Empfinden, hat aber auch Vorteile. Denn wenn man schon nur langsam von der Monstrosität fliehen kann, so wird einem dabei zumindest vorbehalten, dass man auf der Flucht nicht auch noch zusätzlich stolpert und Zeit verliert. Ob es da noch andere Vorteile aus dem persönlichen Einsatz der eigenen Angstgefühle geben wird – wird sich wohl erst zum Release am 27.02.206 zeigen.
Survival Horror par Excellence, unsere Hände und unser Herzschlag sind schon ordentlich ins Schwitzen gekommen beim Anzocken.
Onimusha: Way of the Sword
Ein bisschen weniger gruselig und dafür kampflastiger geht es dafür in „Onimusha: Way of the Sword“ zu. Der bereits 5te Teil der Reihe trumpft gleich mit dem ersten Eindruck optisch voll auf! Die Umgebungen sind immens stimmig, die Gegnerdesign faszinierend und verstörend zugleich, die Kampfsequenzen ein Tanz mit dem Schwert.
Gemeinsam mit dem Oni-Handschuh den ihr tragt heißt es die grässlichen Gegner mit geschmeidigen Schwerthieben oder magischen Angriffen den Gar aus zu machen und so die Edo-zeitliche historische japanische Hauptstadt Kyoto von den Plagen zu befreien.
Welche Mächte hinter den düsteren Wolken stehen und warum wir als Samurai dazu auserkoren sind gegen diese anzutreten steht noch in den Sternen. Aber klar ist, hier erwarten uns meisterhafte und blutige Schwertkämpfe die sich sehen lassen können. Ein bisschen gedulden müssen wir uns aber noch – Release soll 2026 sein.
Pragmata
Wesentlich feuerfester und nicht ganz so finster zeigt sich dafür „Pragmata“. Das Science-Fiction-Action-Abenteuer mit Hacking-Twist hat uns nach dem ersten Antesten sofort in seinen Bann gezogen – am Liebsten würden wir das Game sofort weiter zocken!
Der Kontakt der Erde zum Mond ist abgebrochen – doch dort finden bahnbrechende Forschungsarbeiten zum neu entdeckten Erz „Lunum“ statt. Sofort wird ein Untersuchungsteam losgeschickt – welches auf tragische Weise aber auf dem Mond von einander getrennt wird. Hugh William steht somit eigentlich alleine vor der Herausforderung herauszufinden was auf dem Mond passiert ist. Wäre da nicht die kleine Pragmata die sich zu ihm gesellt – ein kleines Mädchen erschaffen aus Lunafilament mit ganz speziellen Fähigkeiten.
Genau diese Fähigkeiten sind es, die den Spieler zuerst mal mit vollkommener Überforderung in den Kampf ziehen lassen – denn unsere Plasmaschüsse aus unsere Waffen sind nur minder effektiv. Doch Pragmata kann unsere androiden Gegner hacken und ihre Schwachpunkte entblößen, womit wir erst eine wahre Chance im Kampf haben.
Genau diese Mischung aus Shooter und Hacking – durch quasi kleine Minigames neben dem Kampf – sind es die „Pragmata“ wirklich interessant machen. Obwohl man im ersten Moment vielleicht das Gefühl hat mit all den unterschiedlichen Funktionen überhaupt nicht zurecht zu kommen und vollkommen überfordert zu sein – nach dem ersten besiegten Gegner beginnt die Kombination aus beiden Kampfelementen ins Blut überzugehen. Kombinationen aus korrekter Munition um die Gegner zu schwächen oder zu verlangsamen, Hacks zum richtigen Zeitpunkt und geballter Ladung Munition hinterher machen das Spiel einerseits schnell und multifunktional – es gelingt dabei aber trotzdem die Übersicht zu behalten und nicht überrannt zu werden.
Doch nicht nur mit einem frischen Wind im Kampf kann „Pragmata“ auftrumpfen. Auch die Welt und Geschichte ist interessant und vielschichtig und lässt viel auf sich hoffen. Alleine die unterschiedlichen Gegnerdesigns die man bereits antreffen durfte sind so unterschiedlich – von typischer Android bis hin zu massigen Maschinen – das man sich hier einfach auf mehr freuen muss! Zudem wachsen einem die beiden Hauptcharaktere Hugh und Pragmata bereits in den ersten Minuten unverschämt eng ans Herz.
„Pragmata“ steht bei uns auf jeden Fall ganz hoch oben auf der Wishlist! Bis 2026 müssen wir aber noch geduldig sein.