Fr, 20. Okt 2017

Ein Blick unter die Haube - Forza 7

Ab ins Cockpit und rein in den Spaß. Forza 7 ist wieder da und hat viele Verbesserungen zum Vorgänger im Kofferraum. Doch kann sich der Racer unter den Rest mischen und trotzdem herausstechen? Wir haben es herausgefunden.

Forza 7 hat einen harten Start: Project Cars 2 und GT Sport sind ebenfalls aus ihren Boxengasse gefahren und haben die Reifen gewechselt, um Racicng-Fans die Entscheidung schwer zu machen: was ist das beste Rennspiel für Konsole? Forza erklärt es euch!

Rolling in the deep

Natürlich hat Forza 7 wieder einen Kampagnen-Modus. Doch in Teil 6 waren es Meisterschaften, die aus Cups bestanden bei denen man stur Rennen fuhr und alle Events erledigte, um in die nächste Stufe voranzuschreiten. Aber nun soll sich alles ändern! Forza 7 verschalchtelt die Karriere in kleinere Meisterschaften, bei denen der Spieler entschiedet, welche Events er fahren möchte. Nach einer gewissen Anzahl schaltet man dann die die neue Meisterschaft frei und erhält Erfahrungspunkte, Ingame-Währung und Hie und Da sogar ganze Lootboxen. Ja, das böse Wort ist somit gefallen. Denn auch Forza hat die Glückskisten eingebaut und liefert den Fahrern jedoch nur kosmetische Verschönerungen, neue Fahrerhelme sowie ganze Designs für die einzelnen Boliden.
Wer die Kampagne komplett durchackern möchte, der wird schon 20+ Stunden vor den Fernseher und in das Cockpit gefesselt.

Clash of Drivatars

Auch die Drivatars sind wieder da. Anders als bei der Schwester Horizon fahren die Fahrer natürlich nur innerhalb der Rennen und in keiner freien Welt umher. Die geistigen Online-Freunde belästigen euch (auf Wunsch) die ganze Zeit und versuchen immer besser zu sein als ihr. Das sind nämlich die Bestzeiten eurer Freunde, die die gleiche Strecke bereits geschafft haben und als Zeitmesser neben euch fahren. Das nimmt sich auch die KI zu Herzen und fetzt deshalb manchmal ganz schön hin und her. So kommt es öfter vor, dass man bei einer Ideallinien-Fahrt schon den ein oder anderen Kollegen am Heck kleben hat und die Plastikteile nur so über die Straße fliegen. Genau solche Aktionen sind (auch im wahren Leben) nicht nur waghalsig sondern auch nervig und können teilweise perfekte Runs zerstören!

Looten tootin‘

Weg vom Seasonpass geht die Industrie nun mehr in die Richtung, die Mobile-Games schon zum „Erfolg“ brachten. Wir sprechen natürlich von Loot Crates. Mit Loot Boxen, die man mit (In-Game) Währung kaufen kann, macht sich nun auch Forza 7 (un)beliebt. Mit dem erspielten Geld bzw. DLCs können Kisten gekauft werden, in denen Ausrüstungsteile, Mods, Sticker und andere optische Elemente versteckt sind. Natürlich kommt man im Schnitt mit dem erarbeiteten Preisgeld aus, es sei denn, man kauft auch noch Autos wie ein wilder Sammler. Dazu hat sich Turn 10 auch noch etwas überlegt: Als Autosammler kann man Level 1 – 5 erreichen. Man beginnt bei Oldtimer und Rostlauben und arbeitet sich langsam zu F1 und Königsegg nach oben. Um aber einen Stufe 2 Wagen kaufen zu können, muss man erst so viele Level1-Autos erwerben, bevor man in die nächste Stufe aufsteigt. So kauft man sich also unnötige Autos, die man gar nicht haben will, um noch bessere Wagen in den Fuhrpark aufnehmen zu können.

Fazit

Mit Forza 7 bringt Turn 10 Studios für Xbox eine Racing-Sim, die nicht nur für Einsteiger gut geeignet ist, sondern dank der vielen Anpassungsmöglichkeiten auch für Fortgeschrittene Cockpit-Freaks alles bietet, was man braucht. Ab und an kommt die KI ins Stocken und die Sammlerei rutscht in den Vordergrund, doch wer das pure Renn-Feeling sucht und mit der brillianten Grafik auf der Straße fetzen möchte, für den ist Forza 7 ein Pflichtkauf. Ab 7. November erscheint zusätzlich zur Xbox One X das 4K Update, welches den Racer nicht nur zum Hingucker schlechthin macht sondern auch noch DER Launchtitel für die stärkste Konsole aller Zeiten ist.

— David B.
Bewertung

Urteil + kompakter aber dynamischer Karrieremodus + große Auswahl an Autos + Grafik - Lootboxen - Sammlersyndrom
Alles in Allem Awesome