Kakkmaddafakka? Der Bandname bleibt – fein ausgedrückt – eher sonderbar. Der Sound wird dafür immer besser, auch wenn die Buben aus Bergen dieses Mal nicht mit ihrem Freund, Gönner und Mentor Erlend Øye produziert haben. Egal! Der musikalische Einfluss des norwegischen Komponisten bleibt auf „KMF“ allgegenwärtig. Das dritte Album von Kakkmaddafakka beginnt mit einem sehnsüchtigen Ausflug nach „Galapagos“, die allerletzten Worte des Schlusssongs „Empty Streets“ lauten „You Can Do Whatever You Want“. Auch dazwischen leben die Gebrüder Pål und Axel Vindenes mit ihren Wegbegleitern genau dieses Lebensmotto in vollen musikalischen Zügen. Da darf das Lagerfeuer gerne zärtlich knistern, der Herzschmerz mit gehöriger Wucht einsetzen, die Discokugel in allen Farben leuchten – das ganze Programm eben. Was der Singlevorbote „Young You“ versprochen hat, kann „KMF“ mehr als nur halten. Kurzweilig und schön, aber dabei nie belanglos oder übertrieben experimentell. Bravo Buben aus Bergen: Kakkmaddafakka! [PHIPS]