Youngblood - Audrey Horne
Audrey Horne
Youngblood

Ein bunt durchmischter Haufen, diese AUDREY HORNEs: Während die beteiligten Musiker zuvor in Black- und Viking-Metal-Bands spielten und ihr Sound in den Anfängen mit Truppen wie FAITH NO MORE oder SOUNDGARDEN verglichen wurde, widmet man sich heute eher Vorbildern wie KISS oder LED ZEPPELIN. Kein Widerspruch, wie Gitarrist Arve findet: „Wir hatten das überhaupt nicht geplant, aber das sind einfach unsere Wurzeln. Wir konnten richtig das Kind in uns hervorholen. Hey, was hatten wir beim Einspielen der neuen Scheibe Spaß mit Gitarrensolos und doppelten Gitarrenleads, haha!“

Den Spaß hört man dem Silberling dann auch zu jeder Zeit an. Und obwohl die Combo hier mehr als nur einen Schulterblick zurück in 40 Jahre Rock-Geschichte wagt, ist die Platte alles andere als altbacken geworden: „Das Album heißt ja nicht umsonst „Youngblood“. Es ist nicht nur ein cooler Titel, sondern reflektiert die Musik an sich: Wir fühlen uns echt blutjung, wenn wir die Songs spielen, kein Witz.“ Ob die vier Norweger damit sogar die Weltherrschaft erlangen werden, wie Gitarrist Arve augenzwinkernd anfügt, ist zwar eher zu bezweifeln, aber für glänzende Augen bei jedem Classic-Rock-Fan wird‘s allemal reichen.

— Florian Mittermann
Shortcut Weltherrschaft durch Classic Rock