Wie junge Österreicher Veränderung bewirken wollen

Spotlight Social #66

Gutes tun, wollen viele. Doch wie schafft man es, echte gesellschaftliche Probleme – egal, ob vor der eigenen Haustüre oder in der globalen Nachbarschaft – nachhaltig zu lösen? Antworten auf diese Fragen bietet der Social Impact Award.

Inspiring students to make a difference

2009 an der WU Wien gegründet, verwirklicht der Social Impact Award sein Versprechen „Inspiring students to make a difference“ mittlerweile bereits in 18 Ländern und ist damit Ansprechpartner No. 1 für junge Menschen, die Verantwortung für eine lebenswertere Welt übernehmen möchten.
„Der Social Impact Award hat stark dazu beigetragen, dass Social Entrepreneurship – also Unternehmertum, das positive soziale oder ökologische Wirkung durch unternehmerische Maßnahmen erzeugt – mittlerweile salonfähig ist“, berichtet Martin Wesian vom Social Business Helioz. Trotz anderer Voraussetzungen als noch vor zehn Jahren, verstehen viele Menschen immer noch nicht, wie „Sozialprojekte“ und „Wirtschaft“ zusammenpassen sollen.

„Die wirtschaftliche Ausrichtung ermöglicht es den Projekten, nachhaltig Gutes zu tun und dabei weitgehend unabhängig von FördergeberInnen agieren zu können. Geld zu machen ist nicht der primäre Fokus – Impact comes first“, so Markus Engelberger, Koordinator des Social Impact Award Österreich.

Ein Award, der mehr als ein Preis ist

„Außerdem ist es wichtig zu betonen, dass der Social Impact Award viel mehr ist, als bloß ein Preis“, so Markus Engelberger. „Wir legen besonderen Wert darauf, Menschen dort abzuholen, wo sie gerade stehen. Das meinen wir nicht nur inhaltlich, sondern auch örtlich. Überall in Österreich gibt es engagierte Menschen, die gute Ideen haben, welche verwirklicht werden sollten – viele wissen aber noch nicht, wie das klappen kann. Genau diese Menschen wollen wir erreichen. Deswegen sind wir mit unseren kostenlosen Angeboten in allen Bundesländern aktiv“, so Engelberger weiter.

Die Gewinner 2017

2017 wurden folgende Projekte ausgezeichnet:
 

Tetragon entwickelt ein innovatives Lesegerät für blinde Menschen, transferiert die übliche „Braille-Linie“ an die Innenseite eines Ringes und ermöglicht so endloses und kostengünstiges Lesevergnügen, nicht nur für „Unterwegs“. Ein Projekt, das die Chance darauf hat, auch außerhalb von Österreich große Wirkung für seine Zielgruppe zu erzielen.
refugees{code} bietet Geflüchteten eine Programmierausbildung und damit eine Job- Perspektive mit Zukunft an. Zusätzlich wird versucht, Teilnehmer nach Abschluss des Programms direkt in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Der Titel „Newcomer of the Year“ bei den HR Awards 2017 untermauert die Entscheidung der Social Impact Award Jury.
More Than One Perspective ist DAS Weiterbildungsprogramm für geflüchtete AkademikerInnen, das neue Potenziale mit heimischen Unternehmen vernetzt und dadurch für beide Seiten Mehrwert erzeugt. Der Erfolg gibt dem Projekt recht. Mehr als 40 Personen wurden schon vermittelt.
Themencheck ist eine Community, die Aussagen von PolitikerInnen überprüft und die Ergebnisse in einer interaktiven Statistik aufbereitet, um Transparenz zu fördern. Ein unabhängiger Faktencheck, der in Zeiten von „Fake News“ datenbasierende Orientierung bietet.
Eduzapa bietet SchülerInnen der „Primaria Emiliano Zapata“ eine bessere Lernatmosphäre, Bildung und Perspektive. Die Tiroler Landesgruppe von „Ingenieure ohne Grenzen“ renoviert zusammen mit LehrerInnen und Eltern die baufällige mexikanische Schule und erarbeitet gemeinsam ein nachhaltig ausgerichtetes Sozialkonzept, welches vor Ort umgesetzt wird.

Wie Du aktiv werden kannst

Wenn auch du eine gute Idee hast, für deren Umsetzung du Unterstützung benötigst, oder du noch mehr inspirierende Projekte kennenlernen möchtest, klick dich doch einfach unter www.socialimpactaward.at rein.