Mi, 31. Mai 2017

League Of Legends, Heroes Of The Storm, Dota 2

Ein Überblick

Die MOBAs „League of Legends“, „Heroes of the Storm“ und „Dota 2“ haben praktisch zeitgleich große Änderungen vorgestellt. VOLUME hat einmal genauer hingesehen und liefert euch einen Überblick.

League of Legends: Das populärste Computerspiel der Welt hat natürlich das Genre (und auch den Namen MOBA – Multiplayer Online Battle Arena) geprägt. Das Spielprinzip basiert auf dem „Warcraft 3“ Mod „DotA“: 5 vs 5 gilt es, den gegnerischen Nexus einzureißen, indem man den eigenen Champion hochlevelt und ausrüstet. Ein Account ist gratis, die einzelnen Champions kann man entweder durch Ingamewährung oder bares Geld freischalten. Damit man nicht bei 0 starten muss, gibt es eine wöchentliche Rotation von Gratis-Champions, die jeder spielen kann. Die Partien werden oft in einigen relevanten Sekunden entschieden, Reflexe sind hier klar von Vorteil. Variation ist die größte Schwäche des Spiels, die meisten der 136 Champions unterscheiden sich nur oberflächlich von denen der gleichen Klasse. Um dagegen vorzugehen, werden regelmäßig alte Champions neu aufbereitet. Aktuell sind es die Tanks, die in Kämpfen die Front bilden und ihre schwächeren Teammitglieder beschützen.
Heroes of the Storm: Blizzards Antwort auf den MOBA-Trend. Das Freischalten von Helden funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie in „League of Legends“, das Spiel an sich ist
allerdings deutlich anders. Der Fokus liegt hier auf ständigen Kämpfen und Mechaniken auf verschiedenen Schauplätzen. Mal sammelt man Dublonen, um einen Piraten dazu zu bringen, mit seinem Schiff die Gegner zu bombardieren, mal beschwört und übernimmt man einen Drachen. Mit dem aktuellen 2.0 Update wurde es deutlich einfacher gemacht, kosmetische Items für die eigenen Helden freizuschalten. Außerdem bekommen Spieler damit ein 20er-Paket Helden geschenkt, was bei insgesamt 64 Heroes viel ausmacht. Wer die Farm-Phase der anderen zwei Kandidaten nicht mag, sondern gleich Action sucht, ist hier richtig.
Dota 2: Der wahre Nachfolger von „DotA“, ursprünglich eine Eins-zu-eins-Umsetzung mit schönerer Grafik. Alle 113 Helden sind von Anfang an freigeschaltet, alles, was man mit Geld kaufen kann, ist optional. Helden können mehrere Rollen erfüllen, wodurch pro Hero mehrere Spielstile möglich sind. Die Map ist viel größer als bei den anderen beiden MOBAs und die Komplexität ist ebenfalls höher. Die Ausrüstung des eigenen Helden ist oft eine Wissenschaft für sich. Strategie ist hier deutlich wichtiger, ohne Plan wird ein Sieg fast unmöglich. Im letzten Update wurde es bei Ranglistenmatches Voraussetzung, eine Telefonnummer zu registrieren. Damit will man eine bessere Qualität der Matches sicherstellen.